Paketkästen: Hermes, DPD & Co. wollen DHL unterbieten
06.05.2015
Noch besetzt DHL den Markt für Paketkasten komplett allein (Bild: DHL Paket)
DHL-Konkurrenten starten erste Feldversuche noch in diesem Monat
Punkten kann man zwar auch mit dem Argument, dass sich in den Paketkästen von Hermes & Co. prinzipiell die Zustellungen von allen am Verbundprojekt beteiligten Logistik-Dienstleistern empfangen und versenden lassen - also auch Pakete von DPD, UPS und GLS, was zunächst ein Vorteil für Verbraucher ist. Schließlich hilft der Paketkasten von DHL ja Verbrauchern auch nur weiter, wenn Kunden eine Sendung von DHL bekommen, während Pakete von Hermes & Co. nach wie vor nicht in den XXL-Briefkästen der Post von Zustellern platziert werden können. Mit dem Verbundsystem der DHL-Konkurrenten ist es allerdings auch nicht getan. Denn DHL will auch in Zukunft sein eigenes System unterstützen - obwohl prinzipiell auch denkbar wäre, dass sich DHL dem Verbundprojekt anschließt und es damit ein System für alle Zusteller gibt. Weil das aber nicht passieren wird, starten die DHL-Konkurrenten nun ihre Pilotversuche. Das eigene System testet Hermes noch in diesem Monat im Großraum Hamburg, die weiteren Partner starten ebenfalls erste Feldversuche - wenn auch in anderen Regionen Deutschlands. Mit dem Verbundprojekt reagieren DPD & Co. auf das System des Zustellers DHL , der seit Mai 2014 bundesweit Paketkästen vermarktet . Kunden können in den XXL-Briefkästen ihre Pakete empfangen und abholen lassen. So sollen Kunden keine Sendung mehr verpassen, falls sie bei der Zustellung nicht zu Hause sind. Paket-Dienstleister DHL wiederum wird die Ware garantiert beim ersten Zustellversuch los. Nachdem die Paketkästen zum Start nur für Einfamilienhäuser konzipiert waren, gibt es seit kurzem auch erstmals eine Variante für Mehrfamilienhäuser .Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!