Takkt: Topdeq verlässt USA, Online-Konzept in Vorbereitung

von Redaktion Versandhausberater

04.08.2009 Um fast ein Viertel ist der Umsatz der Takkt-Gruppe im ersten Halbjahr eingebrochen. Jetzt wurde die Entscheidung getroffen, Topdeq in Amerika vom Markt zu nehmen.

Um fast ein Viertel ist der Umsatz der Takkt-Gruppe im ersten Halbjahr eingebrochen. Jetzt wurde die Entscheidung getroffen, Topdeq in Amerika vom Markt zu nehmen. Das US-Geschäft habe die zum Start im Jahr 2000 gesetzten langfristigen Ziele für Geschäftsvolumen und Responseraten auch aufgrund der Entwicklung des US-Dollars bislang nicht erreichen können. Und dies sei auch in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, so die Begründung.
In Europa gibt Kaiser+Kraft die eigenen Gesellschaft in Estland auf und operiert in den baltischen Staaten künftig über einen lokalen Partner. Kein neues Konzept, da in Slowenien bereits seit 2007 entsprechend agiert wird.
Aber Takkt greift nicht nur ins Rad, es treibt dieses auch an. Künftig wird unter dem Namen Certeo ein reines Online-Geschäft für Büro- und Geschäftsausstattung europaweit aufgebaut. Start ist in Deutschland im Oktober, danach sollen weitere Länder angeschlossen werden. Der neue Zweig wird nicht bei Kaiser+Kraft Europa angesiedelt. Stattdessen tritt eine originell DOTCOM GmbH benannte eigene Gesellschaft in Stuttgart als Betreiberin auf.
Im ersten Halbjahr ging der Umsatz der Takkt-Gruppe von 473,2 auf 358,3 Mio. Euro zurück. Rechnet man Währungseffekte heraus, wäre der Umsatz sogar um mehr als 29 % eingebrochen. Trotz leicht verbesserter Rohertragsmarge brach das EBITDA im gleichen Zeitraum von 76,3 auf 39,5 Mio. Euro bzw. fast um die Hälfte ein.
  • Kaiser+Kraft Europa kämpfte mit einem Umsatz-Minus von mehr als einem Drittel, das - wie bei Wettbewerber Manutan - vor allem in Osteuropa dramatisch war. In absoluten Zahlen reduzierte sich das Volumen von 283,2 Mio. Euro auf 189,6 Mio. Euro.
  • Topdeqs Umsätze schmolzen um 30,7 % auf 29,4 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 42,4 Mio. Euro). Während Kaiser+Kraft noch ein EBITDA von 32 Mio. Euro erzielte, produzierte Topdeq einen EBITDA-Verlust von 0,9 Mio. Euro.
  • Vergleichsweise gut hat sich dagegen K+K America geschlagen. Einschließlich der erstmals konsolidierten Central (Gastronomie-Service) verringerte sich der Umsatz nur um 17,9 % auf 185,5 Mio. Dollar. Darum bereinigt ging der Umsatz um 24,3 % zurück. In Euro stellte sich der Rückgang mit 5,6 % auf 139,6 Mio. Euro sehr moderat dar.
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