Bonprix wächst profitabel, schrumpft aber in Deutschland
24.04.2019 Die Bonprix Handelsgesellschaft mbH blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2018/19 zurück. Die vertikal integrierte Modemarke verzeichnet in ihrem Abschluss auf vergleichbarer Basis ein Umsatzwachstum von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf über 1,57 Milliarden Euro. In Deutschland gibt es SAP-Einführungsprobleme.
In Europa setzt Otto-Tochter Bonprix auf die konsequente Konzeptmultiplikation in vielversprechenden globalen Modemärkten und expandiert aktuell nach Spanien: Der landeseigene Webshop geht im zweiten Halbjahr 2019 live.

Auf dem deutschen Markt liegt der Umsatz von Bonprix ganz leicht unter Vorjahresniveau. Dies sei unter anderem auf den langen und heißen Sommer zurückzuführen, der sich auch auf den Absatz der Modemarke in Deutschland ausgewirkt habe. Darüber hinaus habe das Unternehmen aufgrund der technischen Umstellung seiner IT-Landschaft umsatzfördernde Kampagnen nicht forciert: "Wir wollten die Einführung von SAP
so reibungslos wie möglich gestalten und haben daher vertriebliche und verkaufsfördernde Aktivitäten während dieser Phase bewusst heruntergefahren", sagt Dr. Kai Heck
, als Bonprix-Geschäftsführer verantwortlich für IT, Finanzen und Services. Die IT-Umstellung mit besonderem Fokus auf den Kernmarkt Deutschland habe Bonprix jetzt abgeschlossen: "Die gelungene Einführung ermöglicht uns ein insgesamt schnelleres und flexibleres Agieren und eine noch stärker auf die Kundin ausgerichtete Ansprache. Damit sind wir für die erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells technologisch bestens gerüstet", hofft Heck.
Mobile Devices sind Wachstumstreiber. In Deutschland verzeichnete Bonprix rund 60 Prozent Umsatzanteil am E-Commerce über Smartphone und Tablet. Der Traffic-Anteil über diese mobilen Devices liegt hier inzwischen bei knapp 75 Prozent. Allein der App-Traffic ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40 Prozent angestiegen.
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