Schuhe24 wird zur Platform Group

Die Schuhe24-Gruppe   startete im E-Commerce 2013 mit dem Onlineshop Schuhe24.de. Mit einem besonderen Ansatz: Über den Shop werden die Filialbestände der angeschlossenen Händler verwaltet und Bestellungen von dem Händler mit dem jeweils größten Vorrat des bestellten Produkts bezogen. Dieser versendet den Artikel an den Kunden. Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Co. erfolgen aber zentral über Schuhe24.de und der einzelne Händler tritt nicht selbst in Erscheinung. Für diesen Service berechnet das Portal bei den Händlern für jeden Verkauf eine Gebühr. Die Plattform fungiert also als Schnittstelle zwischen Kunde und Händler und stellt Software, Marketing und Infrastruktur.

In den letzten Jahren hat sich dieses Konzept bewährt und aus einer "kleinen Idee" ist eine "Plattform-Strategie geworden", wie Schuhe24 berichtet. Inzwischen umfasst das Plattformgeschäft neun Branchen und rund 3.000 kooperierende Händler.
Zur Gruppe gehören im B2C-Segment neben Schuhe24.de   die Onlinemarktplätze Outfits24.de   , Sportmarken24.de   , Taschen24.de   , Mystationary.de   , Dein-juwelier.de   , Bike-angebot.de   und ab 2021 Greenlocal. Zu den B2B- und weiteren Plattformen zählen: Gindumac.de   , Teech.de   , Thebrandshow.tv   und Wewantshoes.com   .

Der bisherige Name Schuhe24 wurde dieser Entwicklung nicht mehr gerecht, sodass der Konzern in "The Platform Group"   umfirmierte. "Es wurde Zeit, dass wir uns professionalisieren und die Firma sich ändert - weg von Schuhen, hin zu einem echten Plattformplayer mit Ambitionen", erklärt Dominik Benner , Chief Executive Officer (CEO) der Gruppe.

Der Sitz des Konzerns wurde nach Wiesbaden verlegt und auch die Organisationsstruktur neu definiert: "Viele Jahre waren wir organische ECommerce-Player", berichtet Joachim Frost , Chief Financial Officer (CFO) im Unternehmen. "Inzwischen sind wir eine Plattformgruppe, die viele Beteiligungen eingeht. Daher haben wir Cashflow, Controlling und Steuerung gebündelt, um so ein besseres Wachstum zu realisieren." Ziel ist es, das Plattformgeschäft künftig weiter auszubauen und auf immer mehr Branchen zu erweitern.

Die Händlerbetreuung wird branchenübergreifend gesteuert: "Wir haben pro Branche eigene Händlerbetreuer, die sich wirklich gut auskennen in ihrem Bereich", so Jürgen Hanke , Leiter Händler/Vertrieb in der Gruppe. "Der Vertrieb ist nun übergeordnet, das heißt, dass wir die Ansprache von neuen Händlern übergeordnet umsetzen werden und so mehr Effizienz erreichen."