Sind Sie mutig genug für virales Marketing?
18.01.2008 Nach seinem Rückzug bei Manufactum hat Gründer Thomas Hoof unter dem Titel "Nebenbei und obendrein" ausgewählte "Hausnachrichten" aus den Jahren 1988-2007 veröffentlicht. Wer in dem Buch blättert, findet sich in einer Welt wieder, die an das SZ-Streiflicht oder Umberto Ecos "Streichholzbriefe" (La Bustina di Minerva, Kolumne im "L'Espresso) erinnert. In einer Welt der Diggs, Del.icio.us und RSS-Reader ist das ungewohnt aktuell.
Der klassische Versandhandel hatte einmal alle Bestandteile für "Stories", die man weitererzählte. Denken Sie zurück an die mehrseitigen Werbebriefe, an Response-Anzeigen in Tageszeitungen, an Sugarman & Co. Heute ist von den Werbebriefen der Versender oft nur noch ein lästiger Willkommensgruß auf den ersten Seiten, mehr versteckt als inszeniert, geblieben. Die Produkte sollen für sich sprechen, am besten mit kürzestem Text.Und dann kommt auf einmal Unruhe auf, weil neue Konzepte wie Woot einfach so erfrischen anders sind, dass die Menschen anfangen, darüber zu reden. "Dare to be different" - ohne das geht es nicht.Wenn Sie also mit viralem Marketing erfolgreich sein wollen, dann seien Sie konsequent anders als bisher:
- Analysieren Sie Plattformen wie Digg. In Deutschland gibt es inzwischen eine große Zahl Social Bookmarking-Sites. Eine Übersicht finden Sie hier: http://www.viralandbuzzmarketing.de/die-29-wichtigsten-deutschen-social-bookmark-sites-social-bookmark-button/ . Geben Sie Begriffe ein, für die Sie ein interessantes Produkt hätten. Welche Art von Stories werden besonders oft angeklickt?
- Achten Sie besonders auf die Sprache der Überschriften. Sie werden überrascht sein, wie viele klassische Techniken (und damit meine ich wirklich "klassisch", also schon aus der Antike überliefert) dort eingesetzt werden.
- Suchen Sie entsprechend einen überraschenden Blickwinkel auf Ihr Sortiment oder Produkt. Können Sie die Waren anders zusammenstellen? Z.B. "Britney Spear's Knastkoffer - 17 Ratschläge (nicht immer jugendfrei)".
- Machen Sie es dabei einfach und plakativ. Es kommt hier nicht mehr auf den Artikel an sich an, sondern auf die Möglichkeit des Lesers, rasch durch den Text zu kommen. Ein durchaus unprofessionell zusammengestelltes Foto kommt besser als hochauflösende Verkaufsfotografie. Entscheidend ist ja nicht der Verkauf im Text, sondern die Multiplikation der Links - DAS ist virales Marketing.
- Hinterlegen Sie den Text auf einer Seite, die nicht verkaufs- oder eindeutig werbeorientiert ist. Und achten Sie darauf, dass dort Buttons hinterlegt sind, mit denen die Leser den Text einfach bei Mister Wong oder anderswo "diggen" können. Je öfter der Text für einen Social Bookmarking-Dienst angemeldet wird, um so höher steigt er dort und schafft es vielleicht sogar mal auf eine der ersten drei Seiten...
- Warten Sie ab. Es ist nicht unbedingt ratsam, selbst jeden Artikel den Bookmarking-Seiten aufzudrängen. Natürlich können Sie bzw. der Redakteur Artikel, die er gut findet, selber anmelden. Aber viel wirkungsvoller ist es, wenn ein anderer den ersten Schritt geht. Das heißt natürlich auch, dass Sie eine langfristige Strategie brauchen. Andere müssen Ihre "Digg"-orientierte Seite kennen, selber vielleicht bookmarken oder, falls Sie dafür ein Blog nutzen, den RSS-Feed abonnieren.
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