Studie: Jetzt mutieren die Verbraucher zu Schnäppchenjägern
11.06.2025 Unsicherheit und Sparzwang prägen das neue Konsumverhalten in Europa. Aber auch mit , Werteorientierung lässt sich punkten, zeigt eine neue Studie der Boston Consulting Group.

Preise schlagen Image - außer im Luxussegment
Für HändlerInnen ist besonders relevant: KundInnen kaufen zunehmend preisorientiert und selektiv. Preis-Leistungs-Verhältnis (59 Prozent), Sparpotenzial (48 Prozent) und niedrige Preise (47 Prozent) führen die Einkaufskriterien an. Markenbindung verliert deutlich an Relevanz - mit Ausnahme des Luxussegments, das stabil oder sogar wachsend ist.Vor allem nicht essentielle Warengruppen wie Mode (-22 Prozent), Alkohol (-18 Prozent) und Snacks (-15 Prozent) sind vom Rückgang betroffen. Gleichzeitig steigen die Ausgaben für Haushaltswaren - allerdings eher preisgetrieben als mengenbasiert.
Nachhaltigkeit wird zur Grundanforderung
Umweltbewusstsein ist kein Differenzierungsmerkmal mehr, sondern Standard: 45 Prozent der Befragten berücksichtigen Nachhaltigkeit beim Einkauf - aber nur 17 Prozent sind bereit, dafür mehr zu zahlen. Ein Ausweg: Secondhand. 20 Prozent der EuropäerInnen kaufen regelmäßig gebrauchte Artikel - mit deutlichen Unterschieden zwischen Nord- und Südeuropa.Mehr als ein Drittel der Befragten boykottiert Marken aus politischen oder ethischen Gründen - ein Zuwachs um sechs Prozentpunkte. HändlerInnen und Marken stehen damit unter wachsendem Druck, sich glaubwürdig und transparent zu positionieren. Die VerbraucherInnen erwarten Haltung, Werte und Konsequenz.
Omnichannel bleibt unverzichtbar
Trotz Kaufzurückhaltung bleibt der stationäre Handel wichtig: 72 Prozent der VerbraucherInnen halten physische Geschäfte für unverzichtbar. HändlerInnen sollten kanalübergreifende Services wie Click & Collect, Store-Returns und digitale Beratung stärken. Auch Logistikanforderungen steigen: 83 Prozent erwarten bei Lebensmitteln eine Lieferung innerhalb von zwei Tagen.Für HändlerInnen ist klar: Wer im Wettbewerb bestehen will, muss auf veränderte Prioritäten reagieren. Die BCG-Studie rät zu klaren Preismodellen, ethisch glaubwürdigen Markenstrategien und nachhaltigen Sortimenten. Insbesondere bei unsicherer Konsumstimmung lohnen sich mutige Positionierungen.
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