E-Commerce

Verbreitung wächst: KI wird immer häufiger zum Einkaufen genutzt

von Christian Gehl

28.07.2025 In Skandinavien, Deutschland und Großbritannien nutzen 42 Prozent KI mindestens einmal im Monat. Drei Viertel davon haben Künstliche Intelligenz schon einmal um Unterstützung gebeten, wenn sie nach einem neuen Produkt suchten.

So weit wird es wohl leider nie kommen, aber zumindest am Computer lassen sich immer mehr Menschen gerne von einer KI beim Einkaufen helfen (Bild: ChatGPT/Sebastian Halm)
Bild: ChatGPT/Sebastian Halm
So weit wird es wohl leider nie kommen, aber zumindest am Computer lassen sich immer mehr Menschen gerne von einer KI beim Einkaufen helfen
Die KI-Nutzung wächst weiter: Eine Juni-Umfrage   der Investmentfirma Verdane   unter 7282 Menschen in Skandinavien, Deutschland und Großbritannien ergab, dass 42 Prozent mindestens einmal im Monat eine Künstliche Intelligenz nutzen, am liebsten zuhause. 53 Prozent tun das in ihrer eigenen Wohnung, nur 41 Prozent am Arbeitsplatz. 30 Prozent aus der Gruppe der regelmäßigen KI-Nutzenden vernachlässigen darüber die traditionellen Suchmaschinen. Der Grund? Wegen der direkten Antworten, sagen 57 Prozent, der besseren Zusammenfassungen (55 Prozent) und der Möglichkeit, Nachfragen zu stellen (54 Prozent).

Hoch ist die Nutzung von KI als Shopping-Ratgeber: 76 Prozent aller monatlichen KI-User haben ihr Tool auch schon über Produkte und Preise gefragt oder haben Vergleiche zwischen verschiedenen Produkten bestellt.

Reine Google-NutzerInnen sind inzwischen in der Minderheit

Fast ein Drittel der Befragten (30 Prozent) kehrt mehrmals die Woche oder gar täglich zu ihrem neuen Lieblingswerkzeug zurück. In Deutschland besteht diese Heavy-User-Gruppe aus 32 Prozent bei der Nutzung am Arbeitsplatz und aus 42 Prozent in der eigenen Wohnung.

Besorgniserregend für traditionelle Suchmaschinen und deren Geschäftspartner ist die klein gewordene Stammkundschaft: In Deutschland zählen sich nur noch 22 Prozent der Befragten zu jenen, die KI selten bis nie für ihre Suchanfragen nutzen.

Geschadet hat dies Google   noch nicht. Im zweiten Quartal   stiegen die Werbeeinnahmen von Alphabet   um 12 Prozent auf 54,2 Milliarden US-Dollar, eine Zahl, die weit über den Erwartungen der Analysten liegt. 90 Prozent aller Suchanfragen weltweit laufen derzeit immer noch über Google.
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