DHL setzt Lieferungen in mehrere Länder des Nahen Ostens vorübergehend aus
24.06.2025 Aufgrund der sich zuspitzenden geopolitischen Lage im Nahen Osten hat DHL Express den Versand in mehrere Länder der Region bis auf Weiteres eingestellt.
DHL informiert auf seiner Webseite: "Aufgrund der geopolitischen Lage im Nahen Osten und der Sperrung des Luftraums werden Sendungen in den Iran bis auf Weiteres eingelagert. Sobald der Transport in den Iran wieder möglich ist, werden die eingelagerten Sendungen schnellstmöglich innerhalb der verfügbaren Kapazitäten weitergeleitet und zugestellt."
Neben dem Iran sind derzeit auch der Irak, Israel, Jordanien, die palästinensischen Autonomiegebiete sowie Syrien von den Transporteinschränkungen betroffen. Für Sendungen in den Libanon ist aktuell mit einer Verzögerung von ein bis zwei Wochen zu rechnen.
Eine Prognose zur Wiederaufnahme des regulären Versandbetriebs kann DHL gegenwärtig nicht geben: "Wir bitten um Ihr Verständnis, dass es zu erheblichen Verzögerungen bei den Laufzeiten kommen kann. Die konkreten Auswirkungen der sich schnell verändernden Situation lassen sich derzeit nicht verlässlich abschätzen."
Ergänzend zu den Entwicklungen im Nahen Osten hatte DHL bereits in der Vorwoche einen temporären Betriebsstopp in Kanada angekündigt. Grund sind tarifpolitische Auseinandersetzungen mit der kanadischen Gewerkschaft sowie ein neues Gesetz, das den Einsatz von Leiharbeitern während Streiks untersagt. Unter diesen Bedingungen sieht sich das Unternehmen derzeit nicht in der Lage, den Betrieb in Kanada aufrechtzuerhalten.
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