Onlinehändler Flaschenpost setzt kleine Händler unter Druck
18.07.2025 Seit der Übernahme 2020 für rund eine Milliarde Euro hat sich Flaschenpost zu einem zentralen Wachstumstreiber im Oetker-Konzern entwickelt. Laut Geschäftsbericht 2024 ist flaschenpost das Hauptvehikel für die geplante Umsatzsteigerung im Segment "Weitere Interessen". Kleine Händler können kaum mithalten.
Kleine Anbieter spüren den Druck: Trotz 1,5 Mio. Euro Jahresumsatz bleibt kaum Gewinn, da mit den Niedrigpreisen von flaschenpost nicht Schritt gehalten werden kann. Beispiel: Ein Kasten Jever wird über Monate hinweg für 14,99 Euro angeboten - ein Preis, der für viele Händler unter Einkauf liegt.
Ein Grund für diese aggressive Preisgestaltung: flaschenpost bezieht viele Produkte direkt von der zur Oetker-Gruppe gehörenden Radeberger Gruppe , dem größten privaten Brauereikonzern Deutschlands mit über 80 Marken wie Berliner Kindl , Radeberger Pils oder Jever.
Laut Bundeskartellamt liegt kein Missbrauch marktbeherrschender Stellung vor, interne Vorteile innerhalb eines Konzerns seien zulässig. Es bestehe jedoch kein Anspruch auf Gleichbehandlung für externe Händler.
Ein weiterer Aspekt: Die Oetker-Gruppe ist über ihre Beteiligung an wir-liefern-getraenke.de - einer Plattform von rund 200 Getränkehändlern - auch in digitalen Infrastrukturen präsent. Diese gehört über ein Joint Venture mit Team Beverage und Transgourmet Deutschland indirekt zum Konzern.
Laut Lobby-Experte Ulrich Müller von Rebalance Now müsse die Verzahnung zwischen Plattform und Lieferdienst kritisch geprüft werden: "Wenn flaschenpost und wir-liefern-getraenke.de zusammengehören, kann das zu Interessenskonflikten führen." Langfristig drohe weniger Wettbewerb - mit möglichen Preissteigerungen zum Nachteil der Verbraucher.
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