Meldungen

Neues von Sinn, JTL, Obi und Comprisma

von Joachim Graf

06.08.2024 Medien berichten von der Sinn-Insolvenz, JTL kauft weiter zu und bei Comprisma erscheint ein KI-Tool für den E-Commerce.

Sinn-Unternehmenszentrale (Bild: Bärwinkel,Klaus)
Bild: Bärwinkel,Klaus
Bild: Bärwinkel,Klaus unter Creative Commons Lizenz by-sa
Sinn-Unternehmenszentrale
Sinn GmbH   : Der Mode-Crosschannelhändler ist insolvent. Die Insolvenz in Eigenverantwortung soll zu einer Restrukturierung führen, wie der beauftragte Insolvenzverwalter Jan Ockelmann von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz   mitteilt. Als Gründe gaben die Verantwortlichen die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einmalige Sondereffekte an. So musste das Unternehmen durch Wasserschäden zeitweilig Häuser schließen. Das führte zu Umsatzrückgängen. Auch die Implementierung eines dringend notwendigen neuen Warenwirtschaftssystems führte zu einem erheblichen Mehraufwand. Der Geschäftsbetrieb wird an allen 36 Standorten mit insgesamt 41 Häusern und seinen 1.500 Beschäftigten fortgeführt. Die Finanzierung dafür ist bis auf weiteres gesichert. Die Sinn GmbH, früher SinnLeffers, gehörte zu Schickedanz, zu KarstadtQuelle und zu Arcandor und hat schon mehrere Insolvenzen hinter sich, zuletzt 2020.

Comprisma   : Die Münchner Onlinemarketingagentur hat ein KI-Tool entwickelt, das nur anhand von Produktbildern hochindividuelle Produktbeschreibungen für Onlineshops und Marktplätze produzieren kann - "in echter Texter-Qualität", wie das Unternehmen mitteilt. Damit ließen sich erhebliche Kosten bei der User- und SEO-gerechten Textproduktion einsparen. Herzstück der Lösung ist eine maßgeschneiderte Schnittstelle zu OpenAIs GPT-4o.

OBI   : Der DIY-Händler hat eine Composable-Commerce-Plattform von Vtex   installiert, um ein einheitliches Management von stationären Märkte und der Online-Präsenz zu realisieren. Die Meldung darüber geistert aktuell durch mehrere Medien. Die dahinterstehende Meldung   stammt allerdings bereits vom Mai 2024. Eine Rückfrage bei Obi ergab: Seither hat sich nichts getan.

JTL Software   : Der Hersteller von Wawi- und Shop-Software erweitert sein Portfolio erneut und übernimmt Jera   , Anbieter für Schnittstellen von E-Commerce- und Multichannel-Software zur Finanzbuchhaltung. Jera bietet eine Software zur Übergabe von ERP-Daten an die FiBu-Software der Steuerberater. Gleichzeitig werden die Buchungen mit den Transaktionen aus Marktplätzen und den jeweiligen Zahlungseingängen abgeglichen.
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