IVHI testet die neue ""Clever Card"der Deutschen Post
19.12.2008 Das Institut für Versandhandels-Innovationen (IVHI) hat die neue CLEVERCARD der Deutschen Post einem Schnelltest unterzogen.
Ein top aktuelles Beispiel hierfür ist die neue CLEVERCARD der Deutschen Post: Auf spezielle Anforderung erhält der Privatkunde (derzeit werden Tagespost-Beilagen gestreut) gratis das so genannte Starter-Paket: Ein Karten-Lesegerät mit USB-Stecker und sechs CLEVERCARDS aus Kartonage. Die einzige technische Voraussetzung ist ein bestehender Internet-Anschluß, alles andere funktioniert von alleine: Der PC erkennt den Kartenleser sofort, nachdem ein USB-Anschluß belegt wurde.
Folgende Unternehmen haben je eine Karte beigelegt: Unicef, Yourcha (Jobbörse), Nestlé, Daydreams, myousic (Musik-Downloads) und neckermann.de. Der Sofort-Test zeigte: Alle Karten funktionieren technisch einwandfrei, unabhängig davon, ob der User die Karte richtig oder falsch herum in das Lesegerät steckt. Vielleicht ist das der Grund, dass weder ein Pfeil oder eine andere Handlingsanweisung zur Benutzung der CLEVERCARDS fehlt?
Kurz nach Einführung der Karte öffnet sich jeweils eine spezielle Landing-Page in den Websites der Unternehmen. Schade nur, dass der Besucher entweder wenig oder überhaupt nicht (hier: myousic) mit Bezug auf das neue Medium begrüßt wird. Die rühmliche Ausnahme in dieser Hinsicht ist neckermann.de, der einzige "echte Versender" unter den starting six: Besteller erhalten als Zugabe einen Schlüsselanhänger von Code-No.com!
"Bedauerlich ist allerdings", so Möstl, "dass keines der Unternehmen seinen Besucher mit dem Namen anspricht. Denn die Zusendung des Starterpakets erfolgt ja schließlich adressiert, Vor- und Nachname der User sind demnach bekannt". Das IVHI wird in den nächsten Tagen eruieren, ob die Personalisierung derzeit aus technischen oder finanziellen Gründen nicht möglich ist. Oder läßt die bevorstehende rechtliche Verschärfung der opt-ins bereits grüßen?
Als erstes Fazit dieses Schnelltests stellt das IVHI fest: Die CLEVERCARDS funktionieren technisch einwandfrei. Bezüglich der Wandlung von Besuchern zu Kunden ist seitens der Unternehmen noch viel zu tun. Ob dieses neue "e-bridge tool" zum Massenmedium taugt - also weite Teile der Bevölkerung auf neue Cards warten und jederzeit ihr Lesegerät zur Hand haben - bleibt abzuwarten.
Ein ausführlicher Erfahrungsbericht dazu kann unter www.ivhi.de nachgelesen werden.
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