Nach Shop-Aus: Lager-Ausstattung von AO Deutschland wird versteigert
31.08.2022
Deutschland-Geschäft von Anfang an fragwürdig
AO hatte seinen deutschen Online-Shop unter anderem mit der Begründung geschlossen, dass die Kosten für Online-Marketing gestiegen wären und der Wettbewerb im E-Commerce zugenommen habe. Laut AO hatten sich die Kosten pro Klick teilweise mehr als verdoppelt. Das Geschäft wurde so erschwert durch "sehr wettbewerbsintensive Marktbedingungen " und "unhaltbar hohe Kosten " für die Kundenakquise. AO.com ist spezialisiert auf das Geschäft mit Elektronik-Produkten und mit Haushaltsgeräten ("Appliances online"). Der Online-Pureplayer wurde im Jahr 2000 in Großbritannien gegründet und war bis Herbst 2014 nur in seinem Heimatmarkt aktiv. Dann aber war AO in Deutschland gestartet. Allerdings hatte sich von Anfang an die Frage gestellt, wieso denn Verbraucher nun Kühlschränke und Waschmaschinen bei AO Deutschland bestellen sollten . Schließlich gab und gibt es mit Amazon, Otto oder MediaMarktSaturn genug Alternativen. Vom Wettbewerb unterscheiden wollte sich AO in Deutschland nicht zuletzt dadurch, dass Großgeräte mit eigenen Fahrzeugen zugestellt wurden. Diese kann man nun aber nicht ersteigern.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!