Online-Shop gestartet: So will dm im Internet verkaufen
14.07.2015
Ab sofort online: Der erste eigene Online-Shop von dm (Bild: Screenshot)
4,95 Euro pro Paket: Vielbestellern drohen mehrmals Versandkosten
In der Praxis sieht das nun aber so aus: Wenn Kunden online bestellen, zahlen sie ein Porto in Höhe von 4,95 Euro. Diese Versandkosten gelten aber nicht pro Bestellung, sondern pro Paket. Wer also viel bestellt, zahlt unter Umständen auch mehrmals Porto. Die Kapazitätsgrenzen eines Pakets liegen bei dm nach eigenen Angaben bei etwa 25 Kilogramm beziehungsweise 140 Litern. Dazu kommt ein Mindestbestellwert in Höhe von 25 Euro für Online-Kunden, um - so lautet die offizielle Begründung - online nachhaltig und sinnvoll wirtschaften zu können. Die Versandkosten bezahlen Kunden übrigens auch, wenn sie sich das Paket zur Abholung in eine Filiale ihrer Wahl liefern lassen. Sinnvoller wäre wohl, wenn in diesem Fall überhaupt kein Porto fällig wird. So könnte man dafür sorgen, dass Kunden sich verstärkt die Ware in eine Filiale liefern lassen - und dort unter Umständen vielleicht noch weitere Produkte kaufen. Zum Vergleich: Der direkte Wettbewerber Rossmann verzichtet bei seinem Online-Shop auf einen Mindestbestellwert, die Versandkosten betragen pauschal 4,95 Euro pro Bestellung. In den Jahren 2011 bis 2013 hatte die Rossmann Online GmbH aber rote Zahlen geschrieben, der Online-Umsatz von 2014 liegt zudem kaum über dem Niveau von 2009 (siehe Grafik).Rossmann ist in den letzten Jahren online kaum gewachsen (Bild: eigene Grafik)
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