Paketkästen: DPD & Co. wollen mit "ParcelLock" angreifen
02.09.2015

"Anbieteroffenes Konzept": ParcelLock-System könnte auch DHL nutzen
Die ParcelLock GmbH ist die Antwort auf den Paketkasten von DHL . Dieser wird seit Frühjahr 2014 offiziell vermarktet und soll Kunden das Online-Shopping versüßen. So kann man Pakete im Paketkasten hinterlegen lassen und muss daher nicht zu Hause sein, wenn eine Bestellung zugestellt wird. Dadurch sollen Kunden keine Pakete mehr aus Versehen verpassen. Retouren lassen sich ebenfalls im Paketkasten hinterlegen, die ein Zusteller dann mitnehmen kann. Die Krux an dem Verfahren: Empfangen und hinterlegen lassen sich in den Paketkästen von DHL immer nur Sendungen, die von DHL transportiert werden. Lieferungen von Hermes & Co. bleiben dagegen außen vor, weswegen die Konkurrenten von DHL nun ihr eigenes System im Markt etablieren wollen. Kunden sollen den Vorteil haben, dass die mit nur einem Paketkasten prinzipiell Sendungen von allen Anbietern empfangen können - auch Pakete von DHL. Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass DHL die eigene Lösung aufgeben wird. Es droht daher ein Machtkampf, der auch Verbrauchern nicht gefallen dürfte. Wer nämlich wirklich alle Pakete in einem Paketkasten empfangen will, muss wohl zwei konkurrierende Systeme parallel nutzen.Noch besetzt DHL den Markt für Paketkasten komplett allein (Bild: DHL Paket)
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