"Gesundes Wachstum": Mit dieser Strategie soll Planet Sports durchstarten
01.06.2020

Vorbild TonerPartner: Planet Sports soll "kontrolliert" wachsen
Dabei soll Planet Sports nicht zuletzt von der Online-Erfahrung profitieren, die das Gründer-Team von TonerPartner mitbringt. "In Zukunft soll Planet Sports kontrolliert und profitabel wachsen", betont Geschäftsführer Julian Zweers. "Genauso wie wir es schon immer bei TonerPartner gemacht haben." Nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen konnte die TonerPartner Deutschland GmbH im Jahr 2018 einen Netto-Umsatz von 41,6 Mio. Euro erzielen (+9 Prozent) und einen Jahresüberschuss von 0,3 Mio. Euro einfahren. Der Spezial-Versender sei ein "Paradebeispiel" dafür, wie man als ein spezialisierter Online-Händler in einem Produktsegment "nachhaltig und profitabel" wachsen könne. Insofern dürfte in der Tat auch Planet Sports vom Know-how der TonerPartner-Gründer profitieren. Zwar ist Planet Sports mit einem anderen Sortiment in einer anderen Branche aktiv. Letztlich positioniert sich ja aber auch der Boardsport-Spezialist in einer Online-Nische - wie es auch beim Online-Shop TonerPartner der Fall ist, an dem übrigens ebenfalls die Beteiligungsgesellschaft Invision - seit Ende 2016 - beteiligt ist. Im Februar 2020 hatte Planet Sports einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen einer drohenden Zahlungsunfähigkeit gestellt (AZ: 1508 IN 417/20). Nach der Übernahme im Mai 2020 haben die neuen Eigentümer bereits acht von neun Ladengeschäften in Deutschland geschlossen, um sich auf den Online-Handel zu konzentrieren. Der Großteil der Läden sei zudem für eine Fortführung "leider zu defizitär" gewesen. Vor der Insolvenz hatte Planet Sports noch 192 Mitarbeiter beschäftigt, nun sind noch 60 Mitarbeiter an Bord. Der Multichannel-Händler hatte zuletzt einen Jahresumsatz von 75 Mio. Euro erwirtschaftet. Warum Planet Sports in Schieflage geraten ist, hat man bislang nicht verraten.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!