Lieferkette: Diese Themen stehen 2022 an
17.02.2022 2021 war kein leichtes Jahr für die globalen Lieferketten und auch der Versandhandel hatte mit Lieferverzögerungen zu kämpfen. Wie sieht die Situation 2022 aus? Fünf Prognosen.

Ausgelöst durch die Pandemie sowie die Probleme im Suezkanal und an diversen Frachthäfen. Spätestens jetzt kennt jeder das Wort "Lieferkette" und hat eine Ahnung davon, welche Auswirkungen Störungen derselben auf den Versandhandel haben können. Die folgenden fünf Trends werden die Branche 2022 bewegen.
1. Die Transportkosten sinken erst gegen Jahresende
Solange mehrere große Volkswirtschaften gleichzeitig boomen (USA, China, etc.), bleiben Nachfrage und somit auch die Transportkosten, weiterhin auf Rekordniveau - vor allem auf dem Seeweg. Da die Inflationsraten in verschiedenen Teilen der Welt jedoch steigen, ist im Laufe des Jahres mit einer Abschwächung der Nachfrage zu rechnen. Herstellenden Unternehmen und ihren Logistikdienstleistern verschafft das eine gewisse Atempause, um ihre Bestände aufzufüllen.
Bis die Engpässe vollkommen abgebaut sind, bleiben die Transportkosten zunächst noch hoch. Angebot und Nachfrage werden sich erst in der zweiten Jahreshälfte ausgleichen, gegen Anfang 2023 dürften die Transportkosten dann allmählich sinken.
2. Versandhandelsunternehmen bringen Teile ihrer Lieferkette näher an den Bestimmungsort
Wegen der momentanen Lieferengpässe sind viele E-Retailer gezwungen, sich nach alternativen Möglichkeiten umzusehen. Bringen sie Teile des Produktionsprozesses näher an den igentlichen Bestimmungsort, eliminieren sie zumindest zum Teil die Schwierigkeiten im Transportwesen. Viele global agierende Handelsunternehmen möchten größere Teile ihrer Supply Chain deshalb wieder verstärkt lokalisieren. Sie sehen sich so besser gerüstet, große Nachfragespitzen zu bewältigen.
3. Die Bestände werden steigen
Da die Impfbemühungen weltweit langsamer als erwartet voranschreiten, werden neue Varianten des Coronavirus weiterhin zu Vorsicht und Zögern in Bezug auf die Wirtschaft führen. Infolgedessen entfernen sich E-Retailer zunehmend von Just-in-Time-Bestandsstrategien und erhöhen die Lagerbestände, um Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. Auch Supply-Chain-Finance-Tools werden verstärkt genutzt, um die Zahlungsbedingungen für Lieferanten zu verlängern.
4. Druck der VerbraucherInnen hinsichtlich Nachhaltigkeit wächst
Die meisten Nachhaltigkeitsstandards werden aktuell von E-Retailern in Eigenverantwortung umgesetzt. Während viele Akteure also bereits konkrete Pläne zur Reduzierung von CO2-Emissionen haben, bewegt sich bei anderen in dieser Hinsicht noch zu wenig. Es zeigt sich: Ohne einen einheitlichen, standardisierten Pakt, der sowohl Länder als auch Unternehmen zur Rechenschaft zieht, gehen Unternehmen das Thema nicht gleichermaßen vorrangig an. Bevor es eine Standardisierung gibt, sind es hauptsächlich VerbraucherInnen und Investoren, die Unternehmen zu den notwendigen Veränderungen drängen. Dieser Druck verstärkt sich, da die jüngeren und umweltbewussteren Generationen zur größten globalen Verbraucherbasis heranwachsen.
5. Gegen den Fachkräftemangel: E-Retailer investieren weiter in Technologien, um Prozesse zu rationalisieren
E-Retailer werden künftig mehr mit weniger erreichen müssen, da sich der Fachkräftemangel weiter verschärft. Dafür benötigen sie die entsprechende Technologie, die saubere Daten, eine stärkere Zusammenarbeit und die Automatisierung alltäglicher Prozesse im Supply-Chain-Management ermöglicht. Denn dann können sich die Teammitglieder auf die Optimierung der Prozesse konzentrieren. Versandhandelsunternehmen sind also gut beraten, die bereits laufende digitale Transformation zu beschleunigen und ganze Systeme in die Cloud zu verlagern, um einen besseren und sicheren Zugriff auf kritische Daten zu erhalten, die für eine schnelle und effektive Umsetzung von Entscheidungen erforderlich sind.
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