Möbel-Onlinehandel: In der Küche gibt es keinen Corona-Dauerbrenner
15.11.2021 Der Markt "Rund um die Küche" kam gut durch die Coronakrise und profitierte sogar von ihr: Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Marktvolumen "Rund um die Küche" 2020 um 7,3 Prozent. Dieser positive Trend wird anhalten, jedoch nicht auf gleichem Niveau.

"Der Markt 'Rund um die Küche' ist insgesamt sehr gut durch die Coronakrise gekommen. In den unsicheren Zeiten rückten die Ausstattung des eigenen Wohnraums für viele in den Fokus. Kurz- und mittelfristig kämpft der Markt jedoch mit Lieferengpässen und erhöhten Materialkosten. Infolgedessen und weil positive Effekte durch die Coronakrise derzeit nicht zu erwarten sind, ist ab 2022 wieder mit einem flachen Wachstumstrend wie vor der Krise zu rechnen," so Christoph Lamsfuß , Senior Consultant am IFH KÖLN, zu den Ergebnissen der Studie.
Nachhaltiger Trend zum Onlineshoppen
Obwohl es sich beim Markt "Rund um die Küche" nicht um einen klassischen Onlinemarkt handelt, ist der Onlineanteil in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Insgesamt erfuhr das Onlinegeschäft im Markt durch die Coronakrise einen Extraschub und macht nun 14,4 Prozent der Gesamtdistribution aus. Und der Trend zum Onlineshoppen wird sich weiter fortsetzen: Nach Prognosen des IFH KÖLN wird im Markt "Rund um die Küche" 2025 rund jeder vierte Euro online umgesetzt. Dennoch wird sich die Marktstruktur kaum verändern. Der Fachhandel dürfte seine Vormachtstellung behalten, weil er unter anderem frühzeitig ins Onlinegeschäft eingestiegen ist und dort auf ähnlichem Niveau wie seine Onlinekonkurrenz wächst. 2025 werden (weiterhin) rund zwei Drittel des Umsatzes mit Küchenmöbeln, Elektrokleingeräten und GPK/Hausrat vom Fachhandel umgesetzt werden.
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Jetzt Mitglied werdenHeterogene Performance der Einzelmärkte
Während Elektrokleingeräte ein hohes kurz- und langfristiges Wachstum vorzuweisen haben, stagniert der Einzelmarkt GPK/Hausrat. Das hohe Wachstum von Elektrokleingeräten resultiert hierbei vor allem aus der erhöhten Nachfrage nach Küchenmaschinen und Kaffee-/Teeautomaten. Hauptgrund hierfür: Viele KonsumentInnen arbeiteten im letzten Jahr überwiegend im Homeoffice. 2021 ist ein weiterer Schub für Elektrogeräte wie Kaffeemaschinen oder Toaster durch weiterhin vermehrtes Arbeiten im Homeoffice möglich.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!