Trumps Zölle bremsen Paketversand aus
08.09.2025 Seit Ende August sind kleine Pakete in die Vereinigten Staaten nicht mehr zollfrei. Die Folge: Das Postvolumen ist laut Weltpostverein um mehr als 80 Prozent eingebrochen. Für HändlerInnen bedeutet das höhere Kosten, längere Laufzeiten und erhebliche Unsicherheit im US-Geschäft.
Nach Angaben des Weltpostvereins stellten 88 internationale Postdienstleister den Versand in die USA ganz oder teilweise ein. Allein am Tag des Inkrafttretens gingen die Sendungsmengen um 81 Prozent zurück. Auch Deutsche Post und DHL haben den Versand aus Deutschland stark eingeschränkt, da zentrale Fragen zu den neuen Abgaben ungeklärt sind.
Politische Begründung und ECommerce-Fokus
Die US-Regierung begründet die Regeländerung mit Drogenschmuggel in zollfreien Paketen. Zudem haben Plattformen wie Temu und Shein den volumenstarken Versand günstiger Waren in den vergangenen Jahren befeuert. Schon zuvor hatte Washington die Zollfreiheit für chinesische Billigsendungen abgeschafft - mit dem Effekt, dass das tägliche Paketaufkommen von vier Millionen auf eine Million Sendungen sank.Nach Angaben der Trump-Administration haben die Unternehmen aber versucht, über den Umweg anderer Länder weiterhin in die USA zu versenden.
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