Nach guten Quartalszahlen: DHL forciert Medizingeschäft
02.05.2025 Im ersten Quartal 2025 steigerte die DHL Group ihren Umsatz um 2,8 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Die Sparte E-Commerce verzeichnet ein "anhaltendes Umsatzwachstum" und wird priorisiert, teilte das Unternehmen mit. Viel Geld soll auch in die neue Marke DHL Health Logistics fließen.
"Das wirtschaftliche Umfeld im ersten Quartal 2025 war durch die US-Zoll- und Handelspolitik und eine allgemeine wirtschaftliche Zurückhaltung geprägt. Trotzdem konnten wir mit einem leichten Umsatz- und Ergebniswachstum an das positive Momentum aus den vergangenen Quartalen anknüpfen. Das ist auch das Resultat eines stringenten Kosten- und Ertragsmanagements. Gleichzeitig investieren wir weiter in wachstumsstarke Geschäftsfelder und arbeiten an der strukturellen Verbesserung unserer Effizienz", kommentierte Tobias Meyer, CEO DHL Group, die Ergebnisse.
Hohe Investitionen in Medizinlogistik
Im ersten Quartal 2025 beliefen sich die Bruttoinvestitionen der DHL Group auf 461 Millionen Euro (Q1 2024: 483 Millionen Euro). Künftig will der Konzern verstärkt in Regionen und Sektoren mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial investieren. Dazu zählt DHL die Logistikmärkte für Life Sciences & Healthcare und Neue Energien sowie die Bereiche E-Commerce und nachhaltiger Transport.So hat die DHL Group unter anderem die Marke DHL Health Logistics etabliert und investiert bis 2030 rund zwei Milliarden Euro in diese strategische Initiative. Damit will DHL Group ihre Kompetenzen im Bereich Life Sciences & Healthcare ausbauen, um die steigende Nachfrage in der Pharmaindustrie, bei Medizinprodukten sowie in Wachstumsbereichen wie klinischen Studien, Biopharma und Zell- und Gentherapien zu bedienen.
Der Konzern rechnet weiterhin mit einem operativen Ergebnis von mindestens 6 Milliarden Euro für 2025. Die Prognose berücksichtigt nicht die potenziellen Effekte aus Änderungen in der Zoll- und Handelspolitik, die erhebliche negative, aber auch positive Auswirkungen auf die DHL Group haben könnten.
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