Schuhhandel: Stationäre Händler mit Umsatzminus - online wächst zweistellig
25.08.2025 Der deutsche Schuhhandel hat das erste Halbjahr 2025 mit deutlichen Umsatzrückgängen abgeschlossen. Gleichzeitig profitiert der Online-Handel von steigender Nachfrage.
Rückgänge im stationären Geschäft
Wie das Statistische Bundesamt meldet, bewegten sich die Umsätze im stationären Schuhhandel in allen sechs Monaten im Minusbereich. Lediglich der März 2025 erreichte nahezu das Vorjahresniveau. Ein wesentlicher Faktor für die schwache Entwicklung ist nach Einschätzung des BTE die seit Jahren anhaltende Insolvenzwelle im Schuhfachhandel. Viele Traditionsgeschäfte schließen endgültig, was die stationäre Präsenz spürbar reduziert. "In zahlreichen mittelgroßen Städten fehlt inzwischen ein Schuhhaus mit breitem Sortiment und Fachberatung", so BTE-Experte Sönke Padberg.Strukturwandel beschleunigt sich
Die Zahl der Unternehmen im stationären Schuhhandel hat sich in den vergangenen 15 Jahren mehr als halbiert. Zählte die Branche 2010 noch über 5.000 Betriebe, schätzt der BTE den aktuellen Bestand auf maximal 2.500 Unternehmen. Unter Einbeziehung der Filialen dürfte die Gesamtzahl der Schuhläden bundesweit unter 8.000 gefallen sein. Gründe sind neben fehlenden Nachfolgern vor allem die wirtschaftlich angespannte Lage seit der Corona-Pandemie. Die Umsätze liegen weiterhin unter Vorkrisenniveau, während die Kosten seit 2020 um rund 30 Prozent gestiegen sind.Online profitiert von veränderten Kaufgewohnheiten
Demgegenüber wächst der Online-Kanal kontinuierlich. Viele Verbraucher haben sich während der Pandemie an digitale Informations- und Einkaufswege gewöhnt. Verbesserte Angebote und Sortimentserweiterungen im Modehandel verstärken diesen Trend. "Immer mehr Kunden tätigen ihre Schuhkäufe gezwungenermaßen online oder weichen auf den Modehandel aus, der sein Portfolio zunehmend um Schuhe ergänzt", erläutert Padberg weiter.
Ausblick bleibt verhalten
Auch die Prognosen für das laufende Jahr fallen zurückhaltend aus. Laut "HDE-Konjunkturumfrage Sommer" erwarten zwei Drittel der Schuh- und Lederwarenhändler 2025 einen Umsatzrückgang, nur knapp 20 Prozent rechnen mit Zuwächsen. Als größte Herausforderungen nennen die Händler Kaufzurückhaltung, Bürokratiebelastung, steigende Lohnkosten und den Attraktivitätsverlust der Innenstädte.Bereits im vergangenen Jahr hatte die Schuh-Branche rückläufige Umsätze zu verkraften. Mit 11,62 Milliarden Euro lagen die Schuhumsätze 2024 um 0,8 Prozent unter dem Vorjahr. Besonders betroffen war der stationäre Handel mit einem Minus von 1,5 Prozent (100 Millionen Euro). Dagegen konnte der Online-Handel um 0,7 Prozent (20 Millionen Euro) zulegen.
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