Trotz Krisen: Zahlungsmoral deutscher Unternehmen verbessert sich

von Dominik Grollmann

05.06.2025 Die Zahlungsmoral in Deutschland hat sich im ersten Quartal 2025 überraschend positiv entwickelt. Trotz Rezessionsängsten, Investitionszurückhaltung und geopolitischer Unsicherheiten zahlen Unternehmen schneller als im Vorjahr - für Händler ist das ein wichtiges Signal in angespannten Zeiten.

 (Bild: Pixabay/ stevepb)
Bild: Pixabay/ stevepb
Laut aktuellen Daten des Verbandes der Vereine Creditreform   ist der durchschnittliche branchenübergreifende Zahlungsverzug im ersten Quartal 2025 auf 7,7 Tage gesunken - das ist ein Rückgang um 1,2 Tage gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit unterschreitet die Zahlungsmoral erstmals seit Jahren wieder die Acht-Tages-Marke.

Creditreform-Experte Patrik-Ludwig Hantzsch sieht darin eine Reaktion auf die wirtschaftliche Lage: "Die Unternehmen haben ihr Forderungsmanagement den harten Zeiten angepasst und setzen auf Liquiditätserhalt." Gleichzeitig zeige sich, dass Investitionen und Kreditnachfragen weiterhin auf niedrigem Niveau verharren - ein strukturelles Risiko für den Standort Deutschland.

Einzelhändler gehören zu den schnellen Zahlern

Die zuverlässigsten Zahler sitzen demnach in Bayern (6,4 Tage), Rheinland-Pfalz (6,7 Tage) und Baden-Württemberg (7,3 Tage). Am anderen Ende rangieren Mecklenburg-Vorpommern (10,6 Tage), Brandenburg (10,3 Tage) und Schleswig-Holstein (9,6 Tage).

Große Differenzen gibt es auch zwischen den Branchen: Während Unternehmen aus den Bereichen Chemie und Kunststoffe (5,1 Tage), Großhandel (6,0 Tage) und Einzelhandel (6,4 Tage) vergleichsweise schnell zahlen, bleibt das Baugewerbe mit durchschnittlich 13,5 Tagen erneut deutlich zurück. Auch Dienstleistungssektoren wie Logistik (9,0 Tage) und persönliche Dienstleistungen (9,6 Tage) zeigen weiterhin überdurchschnittliche Verzögerungen.

Grundlage der Erhebung ist das Creditreform-Debitorenregister, das monatlich rund 10,6 Millionen Zahlungserfahrungen von Unternehmen auswertet. Der Zahlungsverzug wird dabei als Differenz zwischen dem vereinbarten Zahlungsziel und dem tatsächlichen Zahlungseingang berechnet.
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