Nur noch Online wächst: Schweizer Handel unter Druck
26.05.2025 Während der stationäre Handel in der Schweiz im ersten Quartal 2025 Federn lässt, wächst der Onlinehandel weiter - wenn auch nicht flächendeckend. Besonders Fashion steht unter Druck.

Preisrückgänge im Food-Bereich, Zurückhaltung bei langlebigen Gütern
Im Segment Food/Near Food fällt der Rückgang sowohl preis- als auch mengenbedingt aus. Besonders betroffen sind Kochzutaten, Obst und Gemüse. Bei den Getränken zeigen sich vor allem Wein und alkoholische Getränke rückläufig.Im Non-Food-Segment führt die Kaufzurückhaltung vor allem bei Gartenartikeln, Möbeln und Unterhaltungselektronik zu Umsatzeinbußen. Einzelne Bereiche wie Heimwerken (DIY) und Sportausstattung zeigen sich hingegen stabil. Positiv entwickeln sich Sportschuhe, Fitnessgeräte und Sporternährung.
Der Modemarkt verliert gegenüber dem Vorjahr 5,4 Prozent und bleibt damit das Sorgenkind des Einzelhandels. Der klassische Modehandel sieht sich wachsendem Druck durch internationale Onlineplattformen wie Zalando, About You, Shein, Temu und Aliexpress ausgesetzt. Diese ziehen dem Schweizer Markt geschätzt bis zu 2,35 Milliarden Franken jährlich ab - rund ein Viertel des Gesamtmarktvolumens.
Nur der Onlinehandel wächst - kann aber den Rückgang nicht kompensieren
Im Gegensatz zum stationären Geschäft wächst der Schweizer Onlinehandel laut Handelsverband.swiss um rund sechs Prozent. Besonders gut laufen die Segmente Heimelektronik, Home & Living, Sport sowie Lebensmittel. Letztere profitieren nicht nur von Migros Online und coop.ch, sondern auch von Generalisten wie Galaxus und Brack.ch, die sich zunehmend im haltbaren Food-Bereich positionieren.Anders sieht es im Online-Fashionhandel aus: Dieser verliert im ersten Quartal sogar 9,8 Prozent - lokale Anbieter sind hier die klaren Verlierer. In den Nielsen-Zahlen fehlen jedoch die Umsätze der internationalen Plattformen, was die Lage weiter verzerrt.
Insgesamt kann das moderate Onlinewachstum kann den rückläufigen Gesamtmarkt nicht kompensieren. Die Verlagerung in digitale Kanäle hält zwar an, doch profitieren davon vor allem die großen Plattformen - kleinere Anbieter geraten zunehmend unter Druck. Von Aufbruchsstimmung ist im Schweizer Handel wenig zu spüren.
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