Geschäftsjahr 2024/2025

Mehr Click&Collect aber weniger Versandgeschäft bei Hornbach

von Joachim Graf

21.05.2025 Die Baumarktkette Hornbach legt starke vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 vor. Allerdings schwächelt das Onlinegeschäft des Konzerns.

 (Bild: Hornbach)
Bild: Hornbach
Im März hatte Hornbach seine vorläufigen Zahlen   vorgelegt. Jetzt veröffentlichte der Konzern seine endgültige Jahresbilanz: Der konsolidierte Nettoumsatz der Hornbach Gruppe   lag mit 6,2 Milliarden Euro (plus 0,6 Prozent) leicht über dem Vorjahreswert. Eine höhere Handelsspanne während des gesamten Geschäftsjahres, die durch niedrigere Rohstoffpreise sowie ein stabiles Preisumfeld positiv beeinflusst wurde, führte zu einem verbesserten Rohertrag. Daraus resultiert, dass das bereinigte EBIT für das Geschäftsjahr 2024/25 bei knapp 270 Millionen liegt (plus sechs Prozent).

Dabei verbuchte das Baumarktgeschäft als größter operativer Teilkonzern im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 1,2 Prozent (5,85 Milliarden Euro), während die Baustoff-Sparte wegen der schwachen Branchenkonjunktur in Deutschland Einbußen von 6,2 Prozent hinnehmen musste.

Das Online-Geschäft (inklusive Click & Collect), welches sich als wesentliche Säule der Wertschöpfung etabliert hat, trug im Geschäftsjahr 2024/25 einen Anteil am Gesamtumsatz des Teilkonzerns Hornbach Baumarkt von 12,3 Prozent bei (2023/24: 12,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ging der Online-Umsatz im Geschäftsjahr 2024/25 leicht um 1,7 Prozent auf 720 Millionen Euro zurück.

"Trotz gedämpfter Verbraucherstimmung, insbesondere in Deutschland, haben wir unser Geschäft erfolgreich weiterentwickelt. So konnten wir unsere Marktanteile in Deutschland sowie in anderen wichtigen europäischen Märkten ausbauen. Der Anstieg der Kundenfrequenz um 1,2 Prozent bei stabilem Durchschnittsbon unterstreicht unsere Rolle als vertrauenswürdiger Partner für Heimwerkerprojekte", freut sich Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG.

Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG, ergänzt: "Gestiegene Kundenfrequenzen zeigen, dass die Menschen nach wie vor gerne zu uns zum Einkaufen kommen. Der Durchschnittsbon blieb trotz der zurückhaltenden Konsumstimmung stabil. Damit entwickeln wir uns besser als die Branche insgesamt. Auch im laufenden Jahr investieren wir in den Neubau von Märkten, in die Modernisierung oder Erweiterung von bestehenden Standorten sowie in die Digitalisierung und die Weiterentwicklung unseres Services. Wir sehen dabei europaweit noch viel Potenzial für die weitere Expansion. Ende März haben wir einen neuen Markt in Duisburg eröffnet und in den nächsten Monaten stehen insgesamt drei weitere Neueröffnungen in Österreich und in Rumänien an.."
Online bietet Hornbach insgesamt zehn Onlineshops und einen Marktplatz an. Man habe "online die Preisführerschaft", heisst es im Geschäftsbericht stolz. Die durchschnittliche retourenquote läge bei unter fünf Prozent. 4,1 Millionen Kundenkonten habe man in der Hornbach-App. Online sank der Onlineumsatz bei Hornbach von 732 auf nun 720 Mio Euro Umsatz, was einem ECommerce-Anteil von 12,3 Prozent (Vorjahr 12,7 Prozent) entspricht. Dabei ist das Click&Collect-Geschäft um 1,4 Prozent auf 218 Mio. Euro gewachsen. Für das zweite Halbjahr 2024/2025 vermeldet man ein "leichtes ECommerce-Wachstum".
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