Westwing & Home24: Mehr Umsatz bei höheren Verlusten
05.05.2015
Bei Westwing dürfen nur registrierte Mitglieder einkaufen (Bild: Screenshot)
Mehr Umsatz, weniger Ertrag: Das Jahr 2014 bei Westwing (Bild: Screenshot)
Home24.de: Günstigere Preise reduzieren den Rohertrag des Möbel-Shops
Höhere Umsätze bei einem schlechteren Ergebnis kennzeichnen auch die Bilanz des Online-Möbelhändler Home24.de , der wie Westwing zum ECommerce-Unternehmen Rocket Internet gehört und ebenfalls frische Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert hat. Demnach gab es ein Plus von 72,5 Prozent auf einen Netto-Umsatz von 160,1 Mio. Euro, der in insgesamt acht verschiedenen Ländern erzielt wurde. Weitere Parallele zu Westwing: Home24 war auch im vergangenen Jahr in neuen Ländern an den Start gegangen (Schweiz, Italien und Belgien) und hatte in TV-Werbung investiert. Während bei Westwing aber vom Netto-Umsatz rund 79,3 Mio. Euro Rohertrag geblieben sind und sich die Rohertragsquote im Jahresvergleich so von 40,7 Prozent auf 43,3 Prozent verbessert hat, sieht es hier bei Home24.de anders aus. Dem Online-Möbelhändler sind von 160,1 Mio. Euro Umsatz nur 58,9 Mio. Euro an Rohertrag geblieben, was einer Quote von 36,8 Prozent entspricht. Im Jahr zuvor lag der Vergleichswert noch bei 39,0 Prozent. Der Wert hat sich verschlechtert, weil Home24.de seinen Kunden im vergangenen Jahr attraktivere - also günstigere - Preise geboten hatte. Der Online-Möbelshop scheint sich also in einem preissensitiveren Wettbewerb zu bewegen als der Shopping-Club Westwing, dessen Angebote ohnehin nur registrierte Mitglieder einsehen können.Auch bei Home24.de stiegen neben Umsätzen die Verluste (Bild: Screenshot)
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