Trotz Butlers-Integration: Bei Home24 sinkt der Umsatz auch im zweiten Quartal 2022

16.08.2022

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Nach Westwing hat nun mit Home24   ein weiterer Möbel-Shop seine Zahlen für das zweite Quartal 2022 veröffentlicht. Auch hier fällt der Netto-Umsatz im zweiten Vierteljahr 2022 geringer aus als im Vorjahr. So steht bei Home24 jetzt konkret ein Netto-Umsatz von 151,9 Mio. Euro in den Büchern, der über Kunden in Europa und Brasilien erzielt wurde. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von neun Prozent. Denn im zweiten Quartal 2021 hatte Home24 einen Netto-Umsatz von 166,1 Mio. Euro erreicht.
Marc Appelhoff
CEO Marc Appelhoff (Bild: Home24 SE)
Dass sich der Umsatz spürbar reduziert hat, überrascht nicht. So berichtet Home24-Chef Marc Appelhoff (siehe Foto links) von einer "äußerst negativen Konsumentenstimmung" in allen wichtigen Märkten, in denen Home24 aktuell aktiv ist. So etwas hört man in diesen Tagen nicht zum ersten Mal. Denn Ähnliches hatte ja erst Westwing vermeldet. Dass hier der Umsatz im zweiten Quartal 2022 gesunken   ist, wurde nämlich mit einer "sehr geringen Verbrauchernachfrage" begründet. Kein Wunder. Denn Inflation und steigende Energiekosten führen gerade dazu, dass viele Bürger weniger kaufen. Sowohl bei Westwing als auch bei Home24 gilt aber auch, dass die Umsätze in den vergangenen beiden Jahren durch Corona befeuert   wurden. Als nämlich stationäre Geschäfte geschlossen   waren oder nur eingeschränkt öffnen durften, hatten viele Verbraucher ja mehr Einkäufe ins Internet   verlagert. Wenn man diesen Sondereffekt ausklammern will, muss man daher auch bei Home24 die aktuellen Quartalszahlen mit dem Vor-Corona-Niveau vergleichen. Zur Erinnerung: Im zweiten Quartal 2019 gab es einen Netto-Umsatz von 85 Mio. Euro. In den vergangenen drei Jahren ist der Umsatz damit um rund 79 Prozent gewachsen.
Home24 Umsatz
Entwicklung der Quartalszahlen bei Home24 von 2019 bis 2022 (Grafik: Home24 SE)
Im aktuellen Quartalsumsatz von 151,9 Mio. Euro ist nun allerdings auch erstmals das Geschäft des Deko-Spezialisten Butlers enthalten, der von Home24 zum 01. April 2022 übernommen   wurde - also direkt zum Start in das zweite Quartal 2022. In diesem Berichtszeitraum konnte die Butlers-Gruppe nach Angaben von Home24 insgesamt 24,3 Mio. Euro zu den Umsatzerlösen des Konzerns beitragen. Diesen Wert kann man nun vom Gesamtumsatz von 151,9 Mio. Euro abziehen, der im zweiten Quartal 2022 erreicht wurde. Damit verbleibt ein Konzernumsatz von 127,6 Mio. Euro, der ohne Butlers eingefahren wurde. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich dann der Umsatz aber um rund 23 Prozent reduziert - und nicht nur um neun Prozent. Bemerkbar macht sich die Butlers-Integration nicht nur beim Umsatz, sondern auch beim Ergebnis. So wurde im zweiten Quartal 2022 ein bereinigtes EBITDA von zwei Mio. Euro erreicht. Dieser Wert liegt zwar unter dem Vorjahreswert von vier Mio. Euro, aber deutlich über den -6,1 Mio. Euro aus dem ersten Quartal 2022   .

Butlers-Übernahme befeuert Umsatz und Ergebnis

Damals hatte allerdings die Butlers-Gruppe ja noch nicht zum Geschäft beigetragen, deren Ergebnisbeiträge sich im zweiten Quartal 2022 positiv auf das Gesamtergebnis auswirkten. Im Laufe des zweiten Quartals wurde zudem auf das schwierige Marktumfeld reagiert, indem unter anderem Kosten reduziert wurden. Home24 verkauft in Europa momentan an Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie an Verbraucher in Holland, Belgien, Frankreich und Italien. In Deutschland betreibt Home24 neben seinem Online-Geschäft noch stationäre Showrooms und Outlets. Mit der Marke "Mobly" ist der Möbel-Händler außerdem in Brasilien aktiv. Zur Gruppe gehört auch die Lifestyle-Marke Butlers mit 100 Filialen in der DACH-Region und weiteren 25 Geschäften in dem übrigen Europa. Der Hauptsitz von Home24 ist Berlin. Bereits im ersten Quartal 2022 war der Netto-Umsatz von Home24 gesunken   . Damals hatte der Möbel-Versender auch schon beklagt, dass Inflation und Krieg die Konsumentenstimmung getrübt hatten. Dazu war die Vergleichsbasis durch den Corona-Push im Vorjahr auch schon im ersten Quartal 2022 hoch. In dieser Berichtsperiode hatte sich aus ähnlichen Gründen auch schon bei Westwing der Umsatz reduziert   .
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