"Weiterer Meilenstein": Decathlon kauft nun auch gebrauchte Kleidung an

von Stephan Randler

02.08.2023

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Seit dem vergangenen Herbst kauft Decathlon in Deutschland   von seinen Kunden gebrauchte Sportartikel zurück, wenn Verbraucher diese nicht mehr verwenden möchten. Dieser Rückkauf-Service   kommt an - und wird deshalb ausgebaut. Unter dem Motto "Buy Back" nimmt Decathlon daher nun auch gebrauchte Textilien zurück, nachdem bisher nur Hartwaren wie Fahrräder, Skigeräte und Stand-up-Paddles angekauft   wurden.
Decathlon Buy Back
Decathlon erweitert "Buy Back" (Bild: Decathlon)
"Dies ist ein weiterer Meilenstein in unserer Nachhaltigkeitsreise, um Sportartikeln ein zweites Leben zu schenken", freut sich stellvertretend Michael Kiess, der bei Decathlon in Deutschland als Projektleiter für den Rückkauf-Service "Buy Back" zuständig ist. "Gemeinsam können wir einen bedeutenden Unterschied machen und die Art und Weise transformieren, wie Sportbekleidung genutzt wird." Bei diesem Vorhaben vertraut Decathlon auf einen spezialisierten Partner. Denn beim Textil-Ankauf kooperiert der Sportartikel-Spezialist mit dem E-Commerce-Dienstleister Reverse Supply   aus Berlin, der das gesamte Handling übernimmt. Für Kunden bedeutet das: Wer gebrauchte Textilien wieder an Decathlon zurückgeben will, muss dazu eine Ankaufsseite im Internet   aufsuchen. Hier können Verbraucher angeben, welche Waren sie zurücksenden wollen und in welchem Zustand sich die Textilien befinden. Anschließend wird der Ankaufspreis ermittelt, den Kunden für die Gebrauchtware erhalten. Sobald dieser über 35 Euro liegt, können Kunden die Textilien in ein Paket packen und kostenlos an Reverse Supply senden. Der Dienstleister prüft die Textilien dann in seinem Logistikzentrum und bietet sie danach als Second-Hand-Ware im Online-Shop von Decathlon zum Kauf an.

Textil-Ankauf nur über das Internet möglich

Erst wenn hier diese Produkte einen neuen Käufer finden, wird der Ankaufspreis an diejenigen Verbraucher ausgezahlt, die zuvor die gebrauchten Waren eingesendet haben. Den Ankaufspreis erhalten Verkäufer von Decathlon dann als Gutschein ausgezahlt, den sie für neue Produkte beim Sportartikel-Spezialisten einlösen können. Jeder Second-Hand-Artikel wird ein Jahr online angeboten. Wenn die eingeschickte Ware bis dahin nicht verkauft ist, können Nutzer auswählen, ob sie die gebrauchten Textilien recyceln lassen oder spenden. Angeboten werden gebrauchte Textilien im Online-Shop von Decathlon übrigens unter dem Verkäufernamen "Second Use Decathlon DE   ". Hintergrund ist, dass vor knapp zwei Jahren der deutsche Online-Shop um einen Online-Marktplatz erweitert   wurde. Seitdem verkaufen neben Decathlon auch andere Sporthändler ihre Produkte online bei Decathlon. Im Online-Shop gibt es zudem seit gut einem Jahr   eine eigenständige Rubrik, die ebenfalls unter dem Motto "Second Use   " steht. Erhältlich sind hier seitdem bereits gebrauchte Hartwaren wie Bikes, die Decathlon ja bereits seit dem vergangenen Herbst selbst von Kunden ankauft.

Globetrotter und Hessnatur mit ähnlichem Verfahren

Bei Sportgeräten läuft der Ankauf daher auch anders ab als bei Textilien. Denn angekauft werden gebrauchte Hartwaren immer in den Filialen, wo sie direkt geprüft und gegebenenfalls gleich aufbereitet werden. Das funktioniert aber nur, wenn kleinere Arbeiten nötig sind. Bei aufwendigeren Reparaturen gehen die Second-Hand-Produkte daher an spezialisierte Werkstätten. Danach werden solche Artikel nicht mehr zurück in die Filialen geschickt, sondern online angeboten in der Shop-Kategorie "Second Use". Wenn die Artikel bereits direkt in den Filialen repariert werden, werden sie anschließend auch direkt dort angeboten. Denn auch in den Filialen von Decathlon gibt es einen speziellen Bereich, in dem Second-Use-Produkte erhältlich sind. Unter dem Motto "Second Use" bietet Decathlon aber nicht nur gebrauchte Produkte an, die von den Kunden zurückgekauft wurden. Erhältlich sind vor Ort im Second-Use-Bereich nämlich auch Ausstellungsstücke aus den Filialen, im Online-Shop werden zudem Retouren aus dem Online-Verkauf angeboten, die Decathlon zu einem reduzierten Preis   in der Second-Use-Rubrik anbietet. Auch mit dem Textil-Ankauf will Decathlon den nachhaltigen Konsum fördern und den Lebenszyklus von Sportartikeln verlängern. Damit befindet sich der Sportartikel-Spezialist in guter Gesellschaft. Denn vergleichbare Ankaufsservices bieten auch Globetrotter   und Hessnatur   - die beide ebenfalls mit dem Re-Commerce-Dienstleister Reverse Supply kooperieren.
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