Paketkästen: Göde-Gruppe will mit günstigerem Pricing punkten
06.12.2016
Vier Systeme, eine Idee: Der Markt für Paketkästen
Wenn der Paketbote dann kommt und der Empfänger nicht zu Hause ist, kann er die Sendung einfach in die Paketbox legen. Bei der ersten Produktvariante konnte der Zusteller die Box über einen Code öffnen, den "PakSafe Basic" lassen Verbraucher einfach unverschlossen an der Haustür hängen. Wenn der Zusteller das Paket hineinlegt, muss er lediglich die Box zudrücken. Öffnen kann der Paketbote die neue Einsteiger-Variante allerdings nicht. Verbraucher können daher keine Retouren mehr ablegen, die der Paketbote dann mitnehmen soll - was bei der ersten Variante ging, wo der Zusteller die Box mit einem Code öffnen konnte. Die Göde-Gruppe will aber noch eine Variante auf den Markt bringen, die wieder Elektronik enthält und sich für Retouren eignen soll. Um Konsumenten für den neuen "PakSafe Basic" zu begeistern, sind Facebook-Kampagnen und Werbebeilagen geplant. Ein hoher Werbedruck dürfte auch nötig sein, um das Produkt im Markt zu etablieren. Schließlich ist die Konkurrenz groß. So gibt es mit dem „PaketButler “ eine Paketbox, die ähnlich wie der PakSafe konzipiert ist . Der Preis ist aber hier mit einmalig 249 Euro höher. Die prinzipielle Idee hinter allen Paketkästen ist, dass Kunden beim Online-Shopping künftig mehr Komfort bekommen. So sollen Kunden ihre Bestellungen auch dann erhalten, wenn sie bei der Zustellung nicht zu Hause sind. Weil die Pakete in einer Box vor der Haustür deponiert werden, müssen Kunden ihre Bestellungen auch nicht mehr beim Nachbarn oder einem Laden hinterlegen lassen. Den Markt bereitet hat Zusteller DHL mit seinen eigenen Paketkästen , die seit 2014 angeboten werden. Weil Zusteller hier aber nur Sendungen von DHL hinterlegen können, setzen die konkurrierenden Zusteller Hermes, DPD und GLS auf eine alternative Lösung . Daher wurde die ParcelLock GmbH im August 2015 von DPD, GLS und Hermes gegründet. Seit kurzem können Verbraucher daher erstmals Paketkästen mit dem so genannten Parcel-Lock-System verwenden, das von den drei Paket-Zustellern DPD, GLS und Hermes unterstützt wird und Kunden damit eine Alternative zum geschlossenen Ökosystem von DHL bieten soll . Doch das kleinste Modell startet mit einer Preisempfehlung von 399 Euro , während es DHL-Paketkästen bereits ab 99 Euro gibt. Während Verbraucher diese Kästen aber entweder im Garten aufstellen oder an die Hauswand nageln müssen, lässt sich die Göde-Box platzsparend aufhängen - was das System auch für Verbraucher interessant macht, die in einer Wohnung leben. Dazu funktioniert der PakSafe mit allen Zustellern - während DHL nicht am Parcel-Lock-System beteiligt ist - auch wenn das prinzipiell möglich wäre .Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!