Insolvenzverfahren beendet: Butlers macht mit "reduzierter Mannschaft" weiter

27.09.2017

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Bei dem auf Möbel und Accessoires spezialisierten Kölner Multichannel-Händler Butlers   wurde nun das Insolvenzverfahren erfolgreich beendet, das zu Beginn des Jahres eröffnet worden war   . Möglich wurde das, weil der für Butlers erstellte Insolvenzplan angenommen wurde. Das Unternehmen wurde saniert, indem unter anderem die Zahl der Filialen in Deutschland von 102 auf 74 Geschäfte reduziert wurde. In Österreich und der Schweiz betreibt Butlers zukünftig nur noch acht Filialen (zuvor: zwölf Geschäfte).
Butlers Online-Shop
Online-Shop von Butlers (Bild: Screenshot)
Butlers hat aber nicht nur Filialen geschlossen, sondern auch für bestehende Standorte neue Mietverträge aushandeln können. In der Zentrale in Köln wurden zudem Prozesse und Strukturen so veschlankt, dass Butlers hier nun mit einer "reduzierten Mannschaft" arbeiten kann. "Wir haben die Weichen für eine nachhaltige Sanierung gestellt und damit die weit überwiegende Zahl der Arbeitsplätze erhalten", freut sich stellvertretend Wilhelm Josten, Gründer und Geschäftsführer von Butlers. So arbeiten derzeit 800 Mitarbeiter für Butlers, nachdem es zuvor knapp 1.000 Angestellte waren. Für die meisten betriebsbedingt gekündigten Mitarbeiter gab es laut Butlers eine sozialverträgliche Lösung. Die meisten ehemaligen Mitarbeiter hätten zudem bereits wieder eine neue Aufgabe. Ende Januar hatte die Geschäftsleitung von Butlers    beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt   . Warum der Händler in Schieflage geraten ist, wurde zwar nicht verraten. Interessante Einblicke liefert dafür der Konzernabschluss der Butlers GmbH & Co. KG für das vorletzte Geschäftsjahr 2015. Damals hatte sich der Konzernumsatz verringert um 7,9 Mio. auf 102,3 Mio. Euro. Ein Grund dafür waren laut Butlers nachlassende Frequenzen in den Innenstädten   . Butlers betreibt Filialen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Spanien. In Griechenland, Ungarn, Tschechien, der Ukraine, Luxemburg, Malta und Kroatien führen Franchise-Partner die Filialen. Nach eigenen Angaben sind in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres sowohl die Frequenz in den Filialen als auch die Zahl der Online-Käufe gestiegen gegenüber dem Vorjahr. Ein Grund dafür sei, dass man das Sortiment überarbeite und sich "konsequenter an den Wünschen" der Kunden orientiere.
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