City-Logistik: DHL & Co. kooperieren nun erstmals vor der letzten Meile

04.06.2018

 (Bild: Michael Kuchenbecker)
Bild: Michael Kuchenbecker
Bild: Michael Kuchenbecker unter Creative Commons Lizenz
Die großen deutschen Paket-Zusteller haben in Berlin ein interessantes Pilotprojekt gestartet. Denn dort nutzen DHL & Co. nun erstmals gemeinsam einen innerstädtischen Umschlagplatz im Ortsteil Prenzlauer Berg. Von dort aus beliefern Paketdienste dann Verbraucher in der Nähe mit Lastenrädern.
City Logistik
Lastenrad von DHL (Bild: LNC GmbH)
Die Zustellung führt dabei jeder Paketdienst weiterhin eigenständig durch (siehe Foto links). Obwohl die beteiligten Zusteller also einen gemeinsamen Umschlagplatz nutzen, bleibt jeder Paket-Dienstleister mit seiner Marke beim Endverbraucher sichtbar. Angeliefert im gemeinsamen City-Hub werden die Pakete ebenfalls von allen Paket-Zustellern einzeln. Ziel des Projekts ist, nachhaltige Lösungen für den Lieferverkehr in Städten zu entwickeln. Dabei setzt man auf eine kooperative Lösung, um die knappen Flächen optimal zu nutzen. Mit Lastenrädern will man die Zustellung auf der letzten Meile zudem emissionsfrei und klimafreundlich gestalten. Das Pilotprojekt hat eine Dauer von einem Jahr und trägt den Namen "KoMoDo" - eine Abkürzung für die "Kooperative Nutzung von Mikro-Depots". Betrieben wird der gemeinsame Umschlagplatz von der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH   (BEHALA). Am Projekt beteiligen sich DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS. Sie nutzen im gemeinsamen Hub je einen Container als Umschlagspunkt für die Zustellung von Sendungen mit unternehmenseigenen Lastenrädern auf den letzten Kilometern. Am Projekt beteiligt sind zudem der Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste   (BdKEP) als auch der Bundesverband Deutscher Postdienstleister    (BvDP) und der Bundesverband Paket und Expresslogistik   (BIEK) sowie das Deutsche Institut für Normung    (DIN). Koordiniert wird das Projekt von der LogisticNetwork Consultants GmbH   (LNC) aus Berlin, die auf Logistik-Beratung spezialisiert ist. Langfristig sollen aus dem Projekt übertragbare Lösungen für die letzten Kilometer der Zustellung entstehen. Wünschenswert wäre es, um künftig verstopfte Innenstädte möglichst zu vermeiden. PPS: Und als kleines Dankeschön gibt es jetzt für alle neuen Leser außerdem kostenlos meinen beliebten Vortrag "Vermeiden Sie diese Todsünden bei Ihrem Shop-Marketing". Damit Sie es besser machen.
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