Kaufen schwer gemacht: "Emmas Enkel" enttäuscht beim Praxis-Test in Stuttgart
06.11.2019

Ware wird berechnet, die es im Geschäft gar nicht mehr gibt
Neben jedem Fach befindet sich ein Schild, wo das Produkt genannt wird und ein QR-Code für den Scan abgebildet ist. Diesen soll man laut dem Mitarbeiter der Service-Hotline aber nur scannen, wenn auch noch die gewünschte Ware im Regal vorhanden ist. Wirklich erklärt wird das meiner Meinung nach aber nicht richtig im Geschäft. So gibt es zwar ein Schild, das den Bestellprozess beschreibt (siehe Galerie). Dort steht aber - bezogen auf die Bestellung im Markt am Terminal - nur, dass Kunden doch "frisches Obst & Gemüse sowie Backwaren nach der Bestellung aus den Kisten bzw. Regalen im Markt nehmen" können. Dass Kunden vor der Bestellung am Terminal den Bestand prüfen müssen, steht dort aber nicht. Auch nicht, dass die Backwaren in jedem Fall berechnet werden - selbst wenn sie im Laden längst ausverkauft sind. Bei meinem Besuch war das Brotregal nämlich völlig leer. Nur wird das anscheinend im System nicht vermerkt, so dass man vor Ort weiter Ware bestellen kann, die es gar nicht mehr gibt - und trotzdem munter berechnet wird. In meinem Fall hat sich der Mitarbeiter am Telefon entschuldigt und versprochen, den bereits per EC-Karte bezahlten Betrag wieder auf mein Bankkonto zu erstatten. In der App selbst kann man Backwaren übrigens gar nicht in den Warenkorb legen. Wenn man hier ein Brot kaufen will, öffnet sich die Kamera am Smartphone. Jetzt weiß ich: Damit man vor Ort den QR-Code bei dem Regalfach scannt, wo noch etwas verfügbar ist. Erklärt wird das in der App aber auch nicht. Wenn beim Klick auf das Warenkorb-Symbol die Kamera startet, wirkt das wie ein technischer Fehler. Zumal ich über die App ja von unterwegs oder zu Hause aus bestelle, weil ich die Bestellung ja direkt abholen will - ohne erst im Laden dann die Ware einzeln zu scannen und so bestellen zu müssen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum der Praxis-Test vor Ort in Stuttgart enttäuscht:- Unterm Strich ist das Sortiment in den einzelnen Produktkategorien zu klein.
- Manche Produkte soll der Kunde in der App oder am Terminal bestellen, bei anderen dagegen einen QR-Code scannen. Das verwirrt, da nicht alles über einen Weg bestellt werden kann.
- Bei einer Bestellung im Geschäft ist der QR-Code überflüssig. Stattdessen sollte die Bestellung direkt ausgegeben werden, nachdem der Kunde die Ware im Geschäft bezahlt hat.
- Der Name passt nicht zum Konzept. Denn mit einem Einkauf in einem Tante-Emma-Laden hat der Selfservice-Store nichts gemein. Schließlich bedient sich der Kunde ja selbst und wird eben nicht von einem Mitarbeiter hofiert, wie es einmal in früheren Zeiten vielleicht üblich war.
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