Emmas Enkel: "Lebensmittelkäufe sind Vertrauenssache"

von Stephan Randler

24.12.2014

 (Bild: NH-Pressebild)
Bild: NH-Pressebild
Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Küezlich wurde bekannt   , dass sich die Metro-Gruppe   zu 15 Prozent an dem auf den Online-Lebensmittelhandel spezialisierten Start-Up Emmas Enkel   beteiligt hat. Im Gespräch mit neuhandeln.de hat Gründer und Geschäftsführer Sebastian Diehl   verraten, wie es zu der Beteiligung gekommen ist und wie sich das Start-Up künftig am Markt positionieren will.

Emmas EnkelEmmas Enkel bieten einen Online-Shop und zwei Filialen (Bild: Screenshot)

Demnach besteht das Ziel der Zusammenarbeit mit der Metro-Gruppe nicht zuletzt darin, das Konzept des Start-Ups deutschlandweit auszurollen   . Diehl erklärt die Hintergründe:
"Wir sind mit unserem Konzept jetzt seit drei Jahren am Markt aktiv und betreiben bislang zwei Filialen in Düsseldorf und Essen, von denen aus Online-Kunden in der Nähe beliefert werden. Es gibt allerdings bundesweit eine Nachfrage nach unserem Angebot, die wir bislang alleine nicht bedienen konnten. Durch die Zusammenarbeit mit der Metro-Gruppe ändert sich das und wir können künftig weitere Standorte eröffnen. Dabei werden unsere Geschäfte durch die Supermarktkette Real aus der Metro-Gruppe beliefert, wodurch wir auch Eigenmarken von Real anbieten können. Wieviele Standorte konkret geplant sind und in welchen Regionen wir aktiv werden, können wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht beziffern."
Spannend am Konzept von Emmas Enkel ist in erster Linie, dass man ein Multichannel-Konzept verfolgt   . Während andere Online-Supermärkte wie Allyouneed.com    sich auf das ECommerce-Geschäft konzentrieren, gibt es bei Emmas Enkeln mehrere Kaufoptionen.

BestellwegeEin Angebot, drei Kaufwege: Emmas Enkel setzt auf Multichannel (Bild: Screenshot)

Kunden können daher zwar auch Ware online bestellen und sich in Düsseldorf, Essen und im Ruhrgebiet nach Hause liefern lasssen. Zusätzlich ist aber möglich, direkt in einem der Ladengeschäfte einzukaufen. Dabei können Kunden direkt an der Theke kaufen oder die Ware über ein iPad bestellen. Anschließend haben Kunden obendrein die Wahl, ob sie die Lebensmittel selbst nach Hause tragen oder sich von Emmas Enkeln beliefern lassen. An diesem Multichannel-Konzept will das Start-Up auch weiter festhalten, wie Diehl erklärt:
"Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass man nicht unbedingt alles online kaufen muss. Ein Ladengeschäft ist für uns aber auch ein idealer Werbeträger, der unser Geschäft im jeweiligen Einzugsgebiet bekannt macht. Das ist wichtig, da der Lebensmittelkauf eine Vertrauenssache ist. Ein Ladengeschäft macht zudem Umsatz, ein Lager dagegen nicht."
Apropos Lager: In jeder Filiale bevorratet das Start-Up rund 3.000 Artikel, die Kunden direkt mitnehmen können oder aus dem Geschäft nach Hause geliefert werden. Zum Vergleich: Der Online-Pureplayer Allyouneed.com bietet nach eigenen Angaben rund 20.000 Artikel. Weiterer Unterschied: Während bei Allyouneed.com die Lebensmittel von DHL geliefert werden, leisten sich Emmas Enkel einen eigenen Lieferdienst - was auch so bleiben wird:
"Bei uns liefert im Idealfall der Mitarbeiter die Ware aus, der den Kunden zuvor im Laden bedient hat. Das halte ich für wichtig, da wir auf diese Weise mehr Vertrauen schaffen und vom Kauf bis zur Lieferung eine einheitliche Marke kommunizieren können."
Auch beim Sortiment will man den eingeschlagenen Weg zunächst einmal fortfahren:
"Prinzipiell werden wir natürlich auch unser Sortiment erweitern. Man muss aber aufpassen, dass man Kunden im Online-Shop nicht zuviele Artikel anbietet. Das kann nämlich dazu führen, dass unser Angebot unübersichtlich wird."
In den vorhandenen Ladengeschäften wird übrigens 70 Prozent des Umsatzes online generiert. Dazu gehören sowohl Bestellungen, die Kunden von zuhause aus oder über ihr Smartphone aufgeben als auch Aufträge, die Kunden in der Filiale über ein iPad ordern.
alle Optionen Mitglied werden auf neuhandeln
Ihr regelmäßiger Update.

Basis

Die kostenfreie Mitgliedschaft auf neuhandeln.de

Vier Ausgaben des Versandhausberater kostenfrei zum Kennenlernen
  • Kostenfrei
  • Wöchentlicher Newsletter
  • Zugriff auf Beiträge exklusiv nur für Mitglieder
  • Teilnahme an Webinaren und virtuellen Kongressen
  • Kostenloser Eintrag im Dienstleister-Verzeichnis
  • Vier Wochen lang zum Test die Print-Ausgabe des Versandhausberaters frei Haus
-25%
Für ECommerce-Profis.

Premium

Versandhausberater, der Premium-Dienst von neuhandeln.de:

Freitags den Versandhausberater frei Haus
  • Sofort Zugriff auf alle Premium-Inhalte online
  • Wöchentlich neue Exklusiv-Studien und Analysen
  • Zugriff auf das gesamte EMagazin-Archiv
  • Freitags die aktuelle Versandhausberater-Ausgabe als E-Magazin und gedruckt per Post
  • 194,61 Euro pro Quartal (zzgl. MwSt)
    97,31 Euro (zzgl. MwSt)*
-50%
Top-Deal!
Für Dienstleister des Handels.

PremiumPlus

Das Marketingpaket macht Ihr Unternehmen für über 15.000 E-Retailer sichtbar.

  • Alle Leistungen der Premium-Mitgliedschaft
  • Umfassender Eintrag als Dienstleister im Dienstleister-Verzeichnis
  • Bevorzugte Platzierung in Suchergebnissen
  • Alle Platzierungen hervorgehoben mit Firmenlogo
  • Unternehmens-Einblendung unterhalb thematisch relevanter Beiträge
  • Whitepaper veröffentlichen
  • Pressemitteilungen veröffentlichen
  • Gastbeiträge veröffentlichen
  • Referenzkunden pflegen
  • 995 Euro pro Jahr (zzgl. MwSt)
    497,50 Euro (zzgl. MwSt)*

*Der rabattierte Preis gilt für die erste Bezugsperiode. Danach setzt sich die Mitgliedschaft zum regulären Preis fort, wenn sie nicht vor Ablauf gekündigt wird. Premium: 3 Monate/194,61 Euro, PremiumPlus: Jahr/995,00 Euro, Enterprise: Jahr/1998 Euro, jeweils zzgl. Mwst.