Temu baut Lebensmittelsortiment aus
10.07.2025 Niedrigpreise, hohe Risiken: Temu testet den deutschen Lebensmittelmarkt.
"Lokal" ist sehr europäisch gedacht: Irritierende Herkunftsangaben
Obwohl Temu mit Begriffen wie "lokal" wirbt, versteht der Plattformanbieter unter der Bezeichnung oft bis auf europäische Ebene. Was beim Endkunden zu Recht zu Missverständnissen führen kann. So stammt ein vermeintlich "regionales" Produkt nicht zwangsläufig aus dem Nachbarort, sondern kann auch aus einem anderen EU-Land geliefert werden.Laut Lebensmittelzeitung sucht Temu aktiv nach Lebensmittellieferanten in Europa - mit Fokus auf kleinere Hersteller, insbesondere im Süßwarenbereich. Seit Mai soll ein eigenes Team für die Akquise entsprechender Partner verantwortlich sein. Für kleine Anbieter eröffnet das neue Vertriebspotenzial - allerdings zu Bedingungen, die kritisch betrachtet werden sollten.
Verbraucherschützer kritisieren Temu seit Langem - unter anderem wegen mangelhafter Produktkennzeichnung und Sicherheitsstandards. Produkte enthalten laut Tests immer wieder Schadstoffe oder sind nicht korrekt deklariert. Im Bereich Lebensmittel verschärft sich die Problematik: Pflichtangaben wie Zutatenliste, Allergene oder Herkunftsnachweise fehlen teils vollständig. Zudem warnen Experten wie Heike Silber von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg vor Produktfälschungen - auch im Lebensmittelsegment.
Konsequenzen für den Food-Commerce
Für etablierte Online-Händler ergibt sich daraus die Herausforderung, dem Preis- und Marktdruck durch neue Player mit aggressivem Einkaufsmodell standzuhalten. Eine Chance besteht indes darin, auf Aufklärung gegenüber den KundInnen zu setzen, um sich als vertrauenswürdige, regelkonforme Anbieter zu positionieren.Gleichzeitig könnten sich durch Temu neue Chancen für kleine Produzenten ergeben - mit der Gefahr, sich in ein undurchsichtiges Vertriebssystem zu begeben, das langfristig die eigene Markenwahrnehmung untergräbt.
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