Verbrauchertäuschung: EU-Kommission stellt Shein Ultimatum

von Dominik Grollmann

28.05.2025 Irreführende Rabatte, künstlicher Kaufdruck und mangelhafter Kundenservice: Die EU-Kommission und das CPC-Netz nehmen den chinesischen Modehändler Shein wegen möglicher Verbraucherschutzverstöße ins Visier.

 (Bild: Shein)
Bild: Shein
Die EU-Kommission   und das Netzwerk der europäischen Verbraucherschutzbehörden (CPC-Netz) haben den Modeversender Shein   offiziell wegen mutmaßlich unlauterer Geschäftspraktiken abgemahnt. Der Onlinehändler soll VerbraucherInnen durch fiktive Preisnachlässe, manipulative Countdown-Timer und irreführende Nachhaltigkeitsaussagen täuschen. Bis spätestens 26. Juni 2025 muss Shein konkrete Verbesserungsvorschläge vorlegen ? andernfalls drohen umsatzabhängige Sanktionen.

Zu den Hauptkritikpunkten zählen Rabatte, die auf nicht nachvollziehbaren Referenzpreisen beruhen, sowie zeitlich limitierte Angebote, die offenbar lediglich künstlichen Kaufdruck erzeugen. Zusätzlich bemängeln die Behörden, dass Shein bei Rücksendungen und Umtauschrechten nicht transparent agiert und europäische Vorgaben nicht einhält. Auch die Erreichbarkeit des Kundenservice sei in Streitfällen unzureichend.

In einer ersten Reaktion spricht das Unternehmen von einer "konstruktiven" Zusammenarbeit mit den Behörden, verweigerte jedoch Stellungnahmen zu den konkreten Vorwürfen.
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