Modehandel

Fashionmarkt Schweiz: Asiatische Plattformen auf dem Vormarsch

von Sebastian Halm

28.07.2025 Angesichts der Konkurrenz aus Fernost ist die Zukunft der Mode in der Schweiz ist günstig, schnell, online - aber (noch) nicht nachhaltig

 (Bild: ChatGPT/Sebastian Halm)
Bild: ChatGPT/Sebastian Halm
Der Schweizer Modemarkt - stationär wie online - schrumpft: Laut der GfK   belief sich das Fashion-Marktvolumen 2024 auf rund CHF 7,4?Mrd., ein Rückgang von 1,7?% gegenüber dem Vorjahr. Der Onlineanteil liegt bei etwa 30?%, was einem Umsatz von rund CHF 2,2?Mrd. entspricht. Der Fashion-Onlinehandel musste einen Umsatzrückgang von 7?% hinnehmen, so der HANDELSVERBAND.swiss  .

Top-Performer und Dynamiken im Online-Fashionmarkt

Der Schweizer Online-Fashionmarkt zeigt klare Gewinner: Zalando   bleibt weiterhin Marktführer mit einem geschätzten Umsatz von CHF 1,7?Mrd. - und das trotz Marktschrumpfung. Seit 2016 hat das Unternehmen seinen Umsatz mehr als verdreifacht. Neu auf Platz zwei: Shein   mit einem geschätzten Fashionumsatz von CHF?200?Mio. Damit hat der chinesische Anbieter den früheren Zweitplatzierten H&M   überholt.

Doch Shein ist nicht der einzige asiatische Player mit Einfluss. Auch Temu   und AliExpress   setzen stark auf Mode und kommen gemeinsam mit Shein 2024 auf rund CHF 562?Mio. Umsatz im Schweizer Fashionsegment - ein deutliches Zeichen für den Bedeutungsgewinn asiatischer Plattformen.

Der Trend geht klar in Richtung Billig-Fashion. Die Nachfrage nach günstiger Mode ist hoch, während der Markt für gebrauchte Kleidung in der Schweiz noch unterentwickelt ist. Erfolgreiche Anbieter wie Vinted   oder Zalando Pre-Owned   sind in der Schweiz bislang nicht aktiv. In Frankreich hingegen ist Vinted bereits Marktführer im Fashionhandel.

Zalando & About You: Zusammenschluss der Branchenriesen

Im Dezember 2024 wurde bekannt, dass Zalando mit About You   fusionieren will. Beide Marken sollen unabhängig bestehen bleiben, um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen. About You erwirtschaftete in der Schweiz rund CHF?95?Mio. Umsatz.

Zalando investiert parallel weiter in Innovationen: Virtuelle Umkleiden, KI-gestützte Größenberatung und personalisierte Empfehlungen sollen die Marktführerschaft weiter festigen.

Ein Hidden Champion: BestSecret   konnte seinen Umsatz von CHF?80?Mio. (2022) auf geschätzte CHF?150?Mio. (2024) nahezu verdoppeln. Das geschlossene Clubmodell überzeugt durch exklusive Markenangebote und hohe Kundentreue.

Omnichannel-Strategien und stationäre Player

Viele Anbieter mit starker Filialpräsenz bauen parallel ihre Onlinekanäle aus:
  • H&M: 89 Filialen, starker Onlinevertrieb
  • Zara  : Onlineumsatz von geschätzten CHF?30?Mio. trotz starker stationärer Ausrichtung
  • Chicorée  : über 180 Filialen, Fokus auf junge Zielgruppe und digitale Expansion
  • C&A Schweiz  : 94 Filialen, aktiv mit Click & Collect
  • Blackout  : 87 Filialen, "Ship-from-Store"-Modell und Bonusprogramm per App
Der Schweizer Fashionmarkt steht unter Druck - der Rückgang betrifft sowohl stationäre als auch Onlinekanäle. Dennoch bieten sich Chancen:
  • Disruptive asiatische Anbieter gewinnen mit niedrigen Preisen und großem Sortiment Marktanteile.
  • Marktführer Zalando stärkt seine Position mit Innovation und Fusion.
  • Nischenanbieter wie BestSecret wachsen solide durch exklusive Konzepte.
  • Secondhand bleibt Potenzialmarkt - wer früh einsteigt, kann sich langfristig differenzieren.
Für Shopbetreiber gilt es, sich klar zu positionieren - ob über Exklusivität, Nachhaltigkeit oder Preis-Leistungs-Verhältnis.
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