Umsatz-Ranking der Schweizer Onlineshops

Die ausgewiesenen Zahlen basieren auf offiziellen Unternehmensangaben, öffentlich zugänglichen Quellen sowie internen Schätzungen der E-Commerce-Beratung Carpathi   . Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf den Nettoumsatz im E-Commerce in Schweizer Franken (CHF), bezogen auf Lieferadressen innerhalb der Schweiz. Der ausgewiesene Umsatz beinhaltet den Eigenumsatz inklusive Marktplatzanteilen, exklusive Mehrwertsteuer und bereinigt um Retouren und Stornierungen.

2025 neu in den B2C-Top-15 sind interdiscount.ch   (ein Plus von 125 Millionen CHF) und apple.com/ch   (+10 Millionen CHF). Bei Interdiscount   ist entscheidend, dass Microspot im Frühjahr 2024 vom Netz genommen wurde und der Traffic fortan zu Interdiscount geleitet wurde. So konnten schätzungsweise 90 Millionen Franken von früheren Microspot-Umsätzen übernommen werden. Zudem war die Schätzung fürs 2023 in der Tendenz zu tief.

Nicht mehr in den Top 15 vertreten sind das eben genannte Microspot und Ebay.

Im Segment der B2C-Onlineshops sieht Carpathia einige Key Takeaways für 2025:

• Zalando   hält Spitzenposition mit 1,7 Milliarden Franken Umsatz bei schwachem Wachstum.
  
• Die Onlinewarenhäuser und Marktplätze Digitec Galaxus   und Temu   sind die klaren Wachstumsgewinner des Jahres 2024 und legen beide zwischen CHF 350 Mio. und CHF 400 Mio. zu.
  
• Anbieter mit Preisfokus gehören zu den Gewinnern: Temu, Shein   , Bestsecret   , Nettoshop   , Ottos   , Apfelkiste  
• Die Frischefood-Anbieter Migros   und Coop   legen jedes Jahr im einstelligen Prozentbereich zu, so auch 2024.
  
• Die großen Shops wachsen oder halten die Umsätze, kleinere Shops kämpfen tendenziell stärker mit Umsatzverlusten
  
• Mittelgroße Generalisten mit Fashion-Sortiment verlieren.

B2b-Shop mit schwierigem Jahr 2024

2024 war ein schwierigeres Jahr für den B2B-Onlinehandel als 2023: 8 von 15 der B2B-Onlineshops haben stagnierende oder sinkende Umsätze (im 2023 hatten bloß zwei Shops mit Verlusten zu kämpfen). Dabei legt der Elektrogroßhandel schon seit Jahren stetig zu und auch 2024 gab es eine stabile und starke Nachfrage in den Bereichen Photovoltaik, Gebäudeautomation und E-Mobility.

• Food-Service-Onlinehandel legt zu aufgrund Marktwachstum und Kanal-Shift.
  
• Umsätze bei HLKS- und Baugewerbe-Anbietern stagnieren. (exkl. Elektrogroßhandel)
  
• Zukunft birgt jedoch spannende Geschäftspotentiale: Denn der Preis ist weniger transparent und entscheidend als im B2C-Geschäft.