Nicht um der Technik willen wechseln
07.10.2022 Richtig eingesetzt macht MACH das Unternehmen beweglicher - trotzdem sollte man nicht ohne Not umsteigen.
Nach derzeitigem Stand der Dinge ist eine Microservice-Architektur dazu das Mittel der Wahl. Nicht umsonst setzen wichtige Player wie Netflix, Amazon oder Otto konsequent auf diese Technologie.
Dabei drängen sich gewisse Parallelen zu einer anderen Technologie auf, die derzeit ebenfalls immer populärer wird: Headless-Systeme sind die perfekte Ergänzung zu Microservices. Sie "köpfen" die Frontend-Funktionalität bestehender Content-Managementoder Shopsysteme. Das verbleibende Rumpfsystem organisiert nur noch die zu verwaltenden Daten - flexible Frontend-Module sorgen dann für die Aufbereitung in Apps-, Browsern- oder Desktop-Applikationen.
Headless und Microservices ergänzen sich äußerst günstig, weil sie einen schrittweisen Übergang aus der monolithischen Struktur ermöglichen. Ist das System erst einmal Headless, können erste neue Funktionen parallel zum Monolith als Microservice aufgesetzt werden. Das Frontendmodul fügt beide Datenströme wieder zusammen. So kann beispielsweise die Produktdarstellung aus dem monolithischen System stammen, die Checkout-Prozesse bereits über eine parallele Microservice-Architektur erfolgen.
Allerdings - auch das ist wichtig - neue Technologie sollte nie um der Technologie willen eingeführt werden. Erst wenn sich ohnehin ein Softwarewechsel abzeichnet, weil die Systeme den Betrieb wirtschaftlich behindern, ist es an der Zeit für die nächste Generation.
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