Wie ERP-Daten in der Beschaffung helfen
06.10.2022 Die deutsche Industrie leidet unter dem aktuellen Rohstoff- und Materialmangel, die Lage verschärft sich laut dem ifo-Institut weiter. Die gestiegenen Einkaufspreise und längere Lieferzeiten sind eine Folge davon.

Vor allem produzierende Betriebe aus dem Mittelstand trifft die Rohstoffkrise besonders hart, speziell der Mangel an Halbleitern und Mikrochips. Laut ifo Institut fehlen bei 91,5 Prozent der Autozulieferer und bei 84 Prozent der Hersteller von elektrischen Ausrüstungen Bauteile dieser Art. Um den Schaden so gering wie möglich zu halten, müssen die Preise noch präziser kalkuliert werden. Lieferverpflichtungen sind zudem einzuhalten - geht das nicht, muss der Kunde stets informiert werden, um langfristige Kooperationen nicht zu gefährden. Um die Prozesse zu managen und stets den aktuellen Überblick zu behalten, ist das ERP-System ein wichtiges Stellglied. Hier laufen sämtliche Daten zusammen, Einkauf und Vertrieb können präzise kalkulieren. Je höher zudem der Automatisierungsgrad der Prozesse ist, desto schlanker kann die Verwaltung arbeiten und Kosten sparen.
Steigende Energiekosten treiben Kosten
Die richtige Auslastung der Maschinen ist entscheidend, wenn wenig Verlass auf rechtzeitige Rohstofflieferungen ist. Hinzu kommt der kommende Winter, der nicht nur für private Haushalte teuer werden wird. Auch Unternehmen müssen mit den drastisch steigenden Energiepreisen die Preiskalkulation für die Produkte entsprechend anpassen. Je präziser kalkuliert werden kann auf der Basis von Bestandsdaten, desto eher kann ein Unternehmen die Krise meistern. Für den Aftersales ist die Überwachung der Qualität essentiell, um Rückrufe und Reklamationen zu vermeiden. Bei richtigem Einsatz optimiert eine ERP-Lösung das gesamte Unternehmen. Das Einsparpotential in den Prozessen beträgt - je nach Branche und Produkt bis zu 30 Prozent.
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